Unipolare Depression Definition, Symptome und Therapie
Die Emotional-Release-Therapie

Erfahre, was eine unipolare Depression ist. Wie unterscheidet sie sich von anderen Depressionen? Wie diagnostiziert und behandelt man sie?

Es gibt verschiedene Formen der Depression, die sich durch unterschiedliche Begrifflichkeiten auszeichnen: So wird die unipolare Depression vielfach auch als Major Depression oder – veraltet – als endogene Depression bezeichnet (1). Sie ist laut Definition gekennzeichnet durch anhaltende Gefühle von Traurigkeit, gedrückter Stimmung /Stimmungsstörung, Gefühlen von Wertlosigkeit, Desinteresse an Aktivitäten, die dir früher Spaß gemacht haben, sowie Selbstmordgedanken (2).

Die unipolare Störung ist eine schwere psychische Erkrankung, von der 8,4 % der US-Bevölkerung betroffen sind. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und jüngere Menschen (18-25 Jahre) häufiger als ältere Menschen. Im Jahr 2020 hatten 14,8 Millionen Erwachsene eine schwere Episode einer unipolaren Störung, und 66 % der Betroffenen wurden behandelt (3).

Über mich


Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Unipolare vs. bipolare Depression

Der Begriff unipolare Depression wird verwendet, um die schwere depressive Störung von der bipolaren Störung zu unterscheiden, die durch abwechselnde Phasen von Manie und Depression gekennzeichnet ist. Manchmal wird eine bipolare Störung als unipolare Depression fehldiagnostiziert. In diesen Fällen ist die Behandlung nicht erfolgreich, da sich die Behandlung der beiden Störungen voneinander unterscheidet (4).

Die unipolare Depression unterscheidet sich deutlich von der bipolaren Störung, z. B. durch das Fehlen manischer/hypomanischer Episoden. Depressionen sind jedoch auch ein Symptom der bipolaren Störung (4). Es ist wichtig, dass du bei Anzeichen von Depressionen eine korrekte Diagnose von einer medizinischen Fachkraft erhältst, die feststellt, ob du an einer unipolaren oder bipolaren Depression leidest.

Symptomatik: Merkmale und Symptome der unipolaren Depression

Eine unipolare Depression oder eine schwere depressive Störung zu haben, ist etwas anderes, als sich von Zeit zu Zeit traurig und niedergeschlagen zu fühlen. Unipolare Depressionen zeichnen sich durch anhaltende, intensive Gefühle aus, die es dir schwer machen, normal zu funktionieren oder mit anderen in Beziehung zu treten.

Einige der Hauptmerkmale der unipolaren Depression sind (2):

  • Du fühlst dich an den meisten Tagen traurig oder hast ein chronisches Stimmungstief

  • Du hast keinen Spaß an Aktivitäten, die dir früher Freude gemacht haben

  • Es fällt dir schwer, Freude oder Glück zu empfinden

  • Du fühlst dich gefühllos

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Fehlende Energie

  • Spürbare Veränderungen des Hungergefühls

  • Schlafschwierigkeiten

  • Agitiertheit

  • Schwierigkeiten bei der Erledigung von Aufgaben

  • Das Gefühl, dass du nicht wichtig bist

  • Sich schuldig fühlen

  • Gedanken an Selbstmord oder Selbstverletzung

Diagnose der unipolaren Depression

Um die Diagnose einer unipolaren Depression zu erhalten, musst du dich von einem Arzt oder Psychologen untersuchen lassen. Die Untersuchung auf Depressionen umfasst oft eine körperliche Untersuchung, einen Fragebogen zur medizinischen und familiären Vorgeschichte und eine Blutuntersuchung, um nach Krankheitsanzeichen zu suchen. Manchmal werden andere Krankheiten mit einer unipolaren Depression verwechselt, z. B. Schilddrüsen- oder Hormonstörungen. Es ist daher wichtig, diese auszuschließen (2).

Was ist typisch an einer depressiven Episode?

Typisch für eine depressive Episode sind anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Niedergeschlagenheit. Betroffene verlieren oft das Interesse an Dingen, die sie normalerweise gerne tun. Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme sind ebenfalls häufige Symptome. Suizidgedanken können ebenfalls auftreten und sollten ernst genommen werden.

Nach dem DSM-5-TR wird eine unipolare Depression (Major Depressive Disorder) diagnostiziert, wenn eine depressive Episode und ihre Symptome seit mindestens zwei Wochen bestehen und fünf oder mehr der folgenden Symptome auftreten (5):

  • Depressive Stimmung (oder reizbare Stimmung bei Kindern)

  • Wenig bis kein Interesse an Aktivitäten, die dir früher Freude bereitet haben

  • Auffällige Veränderung von Appetit oder Gewicht

  • Schwere Schlafprobleme

  • Unfähigkeit, mit der Bewegung aufzuhören (Agitiertheit) oder extrem träge zu sein

  • Geringe Energie, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit

  • Gefühle starker Wertlosigkeit, Selbstvorwürfe und Schuldgefühle

  • Schwierigkeiten, klar zu denken oder alltägliche Entscheidungen zu treffen

  • Gedanken an Tod oder Selbstmord

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Die folgenden Fragen helfen dir dabei einzuschätzen, inwiefern Du unter Depressionen leiden könntest.

Ein persönlicher Tipp

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Ursachen für unipolare Depressionen

Es gibt mehrere Faktoren, die zu einer unipolaren Depression beitragen. In der Regel ist es nicht nur ein Faktor, der die Krankheit auslöst, sondern mehrere zusammen – ein perfekter Sturm von Ursachen sozusagen.

Einige der häufigsten Ursachen für unipolare Depressionen sind (6):

  • Ein Familienmitglied, das an Depressionen erkrankt ist (in 35 % der Fälle spielt die Vererbung eine Rolle)

  • Missbrauch in der Kindheit, einschließlich körperlichem, sexuellem und psychischem Missbrauch

  • Unterschiede in der Gehirnchemie und Neurologie

Darüber hinaus gibt es bestimmte Risikofaktoren, die dich anfälliger für die Entwicklung einer unipolaren Depression machen können, z. B. (2):

  • Geschieden, getrennt oder verwitwet zu sein

  • Drogenmissbrauch in der Vergangenheit

  • Andere psychische Erkrankungen, wie z. B. soziale Angststörung und Panikstörung

  • Eine Frau zu sein (bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, doppelt so hoch)

  • Andere medizinische Erkrankungen, insbesondere wenn du älter bist

Behandlung von unipolaren Depressionen

Es ist schwierig, mit einer unipolaren Depression zu leben, vielleicht verunsichert dich die Diagnose. Der Silberstreif am Horizont ist jedoch, dass unipolare Depressionen behandelbar sind. Wenn du unter Symptomen leidest, insbesondere wenn du Selbstverletzungs- oder Selbstmordgedanken hast, solltest du dich unbedingt umgehend behandeln lassen.

In der Regel funktioniert die Behandlung am besten, wenn du gängige Behandlungsmethoden wie Therapie und Medikamente kombinierst. Hier erfährst du, wie du eine unipolare Depression am besten behandeln kannst.

Gesprächstherapie

Eine Psychotherapie ist eine wirksame Methode zur Behandlung einer unipolaren Depression. Am besten suchst du dir einen Therapeuten, der Erfahrung in der Behandlung dieser Krankheit hat. Wichtig ist, dass du einen Therapeuten findest, bei dem du dich wohlfühlst – jemanden, der deine Gefühle anerkennt und dir ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Zu den Therapieformen, die zur Behandlung unipolarer Depressionen eingesetzt werden, gehören die interpersonelle Therapie und die kognitive Verhaltenstherapie (2):

Medikation

Medikamente sind oft die erste Wahl bei unipolaren Depressionen und besonders wichtig bei schweren Depressionen oder Selbstmordgedanken. Zu den Medikamenten, die zur Behandlung unipolarer Depressionen eingesetzt werden, gehören (2):

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)

  • Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs)

  • Trizyklische Antidepressiva (TCAs)

  • Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs)

  • Serotonin-Modulatoren

  • Atypische Antidepressiva (Bupropion oder Mirtazapin)

Umgang mit unipolaren Depressionen

Zusätzlich zu Therapie und Medikamenten können bestimmte Veränderungen im Lebensstil dabei helfen, die unipolare Depression zu bewältigen und ihre Symptome zu lindern. Studien haben zum Beispiel ergeben, dass Bewegung im Alltag helfen kann, die Symptome zu lindern und zu behandeln (7):

Auch Achtsamkeitsübungen und Meditation, ein geringerer Drogen- und Alkoholkonsum, tägliche Entspannungspausen und ausreichend Schlaf können bei unipolaren Depressionen helfen (8). Von großem Wert sind auch ein starkes soziales Netzwerk aus Unterstützern und der Austausch mit anderen, die mit ähnlichen psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Fazit

Wenn du an einer unipolaren Depression leidest, schämst du dich vielleicht oder fühlst dich unwohl mit deiner Diagnose. Aber die unipolare Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen überhaupt, und du bist nicht allein (2). Das Wichtigste ist, dass du dir Hilfe holst. Eine unipolare Depression ist eine Herausforderung, aber die Behandlung ist wirksam und kann dir helfen, dein Glück zu finden und erfolgreich zu sein.

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Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan - ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.

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