Die Schizophrenie trifft auf bis zu 1% der Bevölkerung und zählt zu den am 15 meist belastenden Erkrankungen. Erfahre alles über diese psychische Störung.
Schizophrenie ist eine psychische, chronisch verlaufende Störung. Menschen mit dieser Störung erleben Psychosen, Verzerrungen der Realität und haben oft Wahnvorstellungen oder Halluzinationen.
Obwohl genaue Schätzungen schwer zu erhalten sind, wird geschätzt, dass in Deutschland, der Schweiz und in Österreich etwa 1 Prozent der Bevölkerung betroffen ist.
Falsche Vorstellungen über diese Störung, die man früher auch mit dem Begriff Dementia praecox bezeichnete, sind weit verbreitet. Manche Menschen glauben zum Beispiel, dass es sich um eine gespaltene Persönlichkeit handelt. Tatsächlich sind das in der Psychiatrie und Psychotherapie zwei unterschiedliche Störungen: einmal die Schizophrenie und dann die Persönlichkeitsspaltung (Ich-Störung), medizinisch korrekt als Dissoziative Identitätsstörung oder Multiple Persönlichkeitsstörung bezeichnet.
Die Erkrankung Schizophrenie, die oft in Phasen verläuft, kann bei Männern und Frauen jeden Alters auftreten. Männer entwickeln die Symptome oft in ihren späten Teenagerjahren oder Anfang 20. Bei Frauen treten die ersten Anzeichen in den späten 20ern und frühen 30ern auf.
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Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
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Symptome der Schizophrenie
Bei den Symptomen der Schizophrenie unterscheiden die Fachgesellschaften für Neurologie, Nervenheilkunde und Psychosomatik zwischen Frühsymptomen, Positiv- und Negativsymptomen.
Frühe Symptome
Die Symptome treten bei Schizophrenie-Patienten in der Regel in den Teenagerjahren und Anfang 20 auf (Kinder sind sehr selten betroffen). In diesem Alter können die ersten Anzeichen aufgrund typischer jugendlicher Verhaltensweisen übersehen werden.
Zu den frühen Symptomen gehören:
- sich von Freunden und Familie isolieren
- das (häufige) Wechseln von Freunden oder sozialen Gruppen
- Veränderung von Fokus und Konzentration
- Schlafprobleme
- Reizbarkeit und Unruhe
- Schwierigkeiten bei Schularbeiten oder schlechte schulische Leistungen
Positivsymptome
Die Positivsymptome der Schizophrenie sind Verhaltensweisen, die bei ansonsten gesunden Menschen nicht typisch sind. Zu diesen Verhaltensweisen gehören:
- Halluzinationen. Halluzinationen sind Erfahrungen, die einem zwar real erscheinen, aber tatsächlich nur in deinem Kopf stattfinden. Dazu gehört, dass du Dinge siehst, Stimmen hörst oder Dinge riechst, die andere um dich herum nicht wahrnehmen, weil sie eben nicht real sind.
- Wahnvorstellungen und Realitätsverlust. Eine Wahnvorstellung entsteht, wenn du etwas glaubst, obwohl es Beweise oder Fakten gibt, die das Gegenteil dieser Wahrnehmung beweisen.
- Gedankliche Störungen. Das sind ungewöhnliche Arten zu denken oder Informationen zu verarbeiten.
- Bewegungsstörungen. Dazu gehören unruhige Körperbewegungen oder seltsame Körperhaltungen.
Negativsymptome
Negativsymptome der Schizophrenie stören die typischen Gefühle, Verhaltensweisen und Fähigkeiten einer Person. Zu diesen Symptomen gehören:
- Desorganisiertes Denken oder Sprechen, wobei die Person beim Sprechen schnell das Thema wechselt oder erfundene Wörter oder Sätze verwendet
- Schwierigkeiten bei der Impulskontrolle
- merkwürdige emotionale Reaktionen auf Situationen
- Fehlen von Emotionen oder Ausdrucksformen
- Verlust von Interesse oder Begeisterung für das Leben
- Soziale Isolation
- Schwierigkeiten, Freude zu empfinden
- Schwierigkeiten, Pläne zu beginnen oder zu verwirklichen
- Schwierigkeiten, normale Alltagsaktivitäten zu erledigen
Kognitive Symptome
Die kognitiven Symptome der Schizophrenie sind manchmal sehr subtil und können schwer zu erkennen sein. Die Störung kann jedoch das Gedächtnis und das Denken beeinträchtigen.
Zu diesen Symptomen gehören:
- Desorganisiertes Denken, z. B. Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, aufmerksam zu sein oder seine Gedanken zu ordnen
- Beeinträchtigung der exekutiven Funktionen, d. h. des Verständnisses von Informationen und deren Verwendung für Entscheidungen
- Probleme, Informationen zu lernen und sie zu nutzen
- mangelnde Einsicht oder Unkenntnis der Symptome
Die Symptome der Schizophrenie können schwer zu erkennen sein. Hier erfährst du mehr über die möglichen Anzeichen der Krankheit, die dir das Erkennen erleichtern können.
Schizophrenie: Ursachen der Erkrankung
Die genaue Ursache der Schizophrenie ist unbekannt. Medizinische Forscher/innen gehen davon aus, dass mehrere Faktoren dazu beitragen können, an Schizophrenie zu erkranken:
- biologische Faktoren
- genetische Faktoren
- Umweltfaktoren
Jüngste Studien haben darauf hingewiesen, dass eine Diagnostik mit bildgebenden Untersuchungen bei Menschen mit Schizophrenie Anomalien in bestimmten Gehirnstrukturen zeigen können. Die Forschung in diesem Bereich wird fortgesetzt. Es wird angenommen, dass chemische Anomalien im Gehirn für viele Beschwerden der Schizophrenie verantwortlich sind.
Forscherinnen und Forscher glauben auch, dass niedrige Werte bestimmter Neurotransmitter, die Emotionen und Verhalten beeinflussen, zu dieser psychiatrischen Störung beitragen können.
Auch die Genetik kann eine Rolle spielen. Menschen, in deren Familie Schizophrenie vorkommt, haben ein höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken.
Weitere Risikofaktoren für Schizophrenien können sein:
- Exposition gegenüber Toxinen oder einem Virus vor der Geburt oder während des Säuglingsalters
- eine entzündliche Erkrankung oder eine Autoimmunerkrankung
- die Einnahme bewusstseinsverändernder Drogen
- hoher Stresspegel
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Andreas
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Diese Formen der Schizophrenie unterscheidet man
Die Schizophrenie wurde früher in der Psychologie in fünf Subtypen unterteilt. Im Jahr 2013 wurden die Untertypen jedoch wieder abgeschafft. Heute ist Schizophrenie eine einzige Diagnose.
Die Namen der einzelnen Typen helfen Ärzten und Gesundheitsdienstleistern dennoch bei der Planung von Therapien. Sie werden jedoch nicht mehr als klinische Diagnose verwendet.
Zu diesen Typen gehören:
- Paranoide Schizophrenie. Im Jahr 2013 haben die Ärzte entschieden, dass Paranoia ein Positivsymptom der Störung ist und kein eigenständiger Typ.
- Hebephrene (disorganisierte) Schizophrenie. Dieser Typ wurde bei Menschen diagnostiziert, die keine Halluzinationen oder Wahnvorstellungen haben, dafür aber eine desorganisierte Sprache oder ein desorganisiertes Verhalten aufweisen.
- Undifferenzierte Schizophrenie. Ärzte diagnostizieren diesen Subtyp bei Menschen, die mehr als eine Art von vorherrschenden Symptomen aufweisen.
- Residuale Schizophrenie. Wenn bei jemandem schon früh im Leben Schizophrenie diagnostiziert wurde, aber später keine Symptome mehr auftraten, könnte dieser Subtyp für ihn verwendet worden sein.
- Katatone Schizophrenie. Wie der Name schon sagt, wurde dieser Subtyp bei Menschen diagnostiziert, die Anzeichen von Mutismus zeigten oder einen stuporähnlichen Zustand entwickelten.
Schizophrenie-Diagnose und Tests
Es gibt keinen einzigen Test, um Schizophrenie zu diagnostizieren. Eine umfassende psychiatrische Untersuchung kann deinem Arzt helfen, eine Diagnose zu stellen. Du musst also einen Facharzt für Psychiatrie oder, falls du Jugendlicher bist, für Jugendpsychiatrie aufsuchen.
Bei deinem Termin wirst du Fragen zu folgenden Themen beantworten müssen:
- deine medizinische Vorgeschichte
- deine psychische Gesundheit
- deine Familienanamnese
Dein Arzt kann folgende Untersuchungen durchführen
- eine körperliche Untersuchung
- eine Blutuntersuchung
- Bildgebende Untersuchungen, einschließlich Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT)
Manchmal kann es andere Gründe für deine Symptome geben, auch wenn sie denen der Schizophrenie ähneln. Zu diesen Gründen können gehören:
- Drogenkonsum
- bestimmte Medikamente
- andere psychische Erkrankungen
Dein Arzt oder deine Ärztin kann eine Schizophrenie diagnostizieren, wenn du mindestens zwei Symptome über einen Zeitraum von mindestens einem Monat aufgewiesen hast. Zu diesen Symptomen müssen gehören:
- Halluzinationen
- Wahnvorstellungen
- Desorganisiertes Sprechen
Schizophrenie-Behandlungen
Es gibt keine Heilung für Schizophrenie. Wenn bei dir diese Störung diagnostiziert wird, musst du lebenslang behandelt werden. Behandlungen können jedoch die Schwere der Symptome kontrollieren oder verringern. Nach einer akuten Schizophrenie-Phase tritt oft ein sogenanntes schizophrenes Residuum ein. Das ist eine Phase, in der die Betroffenen sich meist passiv und antriebslos fühlen, so dass es nicht selten auch zu einem sozialen Rückzug kommt.
Es ist wichtig, dass du dich von einem Psychiater oder einer psychiatrischen Fachkraft behandeln lässt, der/die Erfahrung in der Behandlung von Menschen mit dieser Störung hat. Du kannst auch mit einem Sozialarbeiter oder einem Fallmanager zusammenarbeiten.
Zu den möglichen Behandlungen gehören die folgenden:
Medikamente
Antipsychotische Medikamente, Antipsychotika bzw. Neuroleptika (z.B. Quetiapin, Olanzapin) sind die häufigste Behandlung für Schizophrenie. Die Arzneimittel können helfen bei:
- Halluzinationen
- Wahnvorstellungen
- Symptome einer Psychose
Wenn eine schizophrene Psychose auftritt, wirst du möglicherweise in ein Krankenhaus eingewiesen und unter strenger ärztlicher Aufsicht behandelt. Da oftmals auch eine Fremd- oder Eigengefährdung vorliegt, ist nicht selten eine Einweisung in eine geschlossene Psychiatrie notwendig.
Psychosoziale Intervention
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit für Schizophrenie ist die psychosoziale Intervention. Dazu gehört eine individuelle Therapie, die dir hilft, mit Stress und deiner Krankheit umzugehen.
Ein soziales Training kann dir dabei helfen, deine sozialen und kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern.
Berufliche Rehabilitation
Berufliche Rehabilitation kann dir die Fähigkeiten vermitteln, die du für die Rückkehr ins Berufsleben brauchst. Sie kann es dir erleichtern, einen regulären Job zu behalten.
Alternative Behandlungen für Schizophrenie
Medikamente sind wichtig für die Behandlung von Schizophrenie. Manche Betroffene möchten jedoch auch die Komplementärmedizin in Betracht ziehen. Wenn du dich für diese alternativen Behandlungsmethoden entscheidest, sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, um sicherzustellen, dass die entsprechende Behandlung auch sicher ist.
Zu den alternativen Behandlungsmethoden bei Schizophrenie gehören u.a.:
- Vitaminbehandlung
- Fischölpräparate
- Glycin-Präparate
- Diätmanagement
Die Forschung zu diesen alternativen Behandlungsmethoden ist begrenzt.
Paranoide Schizophrenie
Die paranoide Schizophrenie war die am häufigsten diagnostizierte Form der Störung. Im Jahr 2013 entschied jedoch die American Psychiatric Association, dass die Subtypen der Schizophrenie keine eigenständigen Krankheiten sind.
Heute diagnostiziert ein Arzt oder eine Ärztin diese Krankheit nicht mehr. Die Diagnose lautet stattdessen einfach Schizophrenie. Das vorherrschende Symptom kann jedoch Paranoia sein. Wenn du das weißt, kannst du deinen Arzt oder deine Ärztin über mögliche Behandlungspläne informieren.
Nicht jeder Betroffene leidet an Paranoia. Wenn du jedoch die Symptome der paranoiden Schizophrenie erkennst, kann dir oder einem geliebten Menschen geholfen werden, eine Behandlung zu bekommen.
Katatone Schizophrenie
Katatonische Schizophrenie war früher eine weitere Form der Schizophrenie. Sie wird jedoch nicht mehr als Diagnose verwendet. Stattdessen wird nur noch eine Art diagnostiziert.
Zu den Symptomen der katatonen Schizophrenie gehörten:
- Unbeweglichkeit
- Teilnahmslosigkeit
- Affektlosigkeit
- stuporähnlicher Zustand
- Stummheit
- Weigerung, Anweisungen zu befolgen
Diese Diagnose wird zwar nicht mehr verwendet, aber ein besseres Verständnis der Schizophrenie kann dir helfen, sie zu erkennen und schneller eine Behandlung zu finden.
Schizophrenie im Kindesalter
Die Diagnose Schizophrenie wird häufig bei Menschen im Teenageralter und Anfang 20 gestellt. Obwohl das seltener vorkommt, kann sie auch noch früher beginnen. Wenn die Symptome vor dem 13. Lebensjahr auftreten, wird die Krankheit manchmal als früh einsetzende oder kindliche Schizophrenie bezeichnet.
Die Diagnose dieser Krankheit ist schwierig. Denn Verhaltensänderungen sind in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nicht ungewöhnlich. Außerdem treten einige der häufigsten Symptome dieser psychischen Störung auch bei anderen Erkrankungen auf. Dazu gehören:
- Depression
- bipolare Störung
- Aufmerksamkeitsstörungen
Zu den Symptomen der Schizophrenie in der Kindheit gehören:
- ungewöhnliche Ängste oder Befürchtungen (Paranoia)
- Schlafprobleme
- emotionale Schwankungen
- Stimmen hören oder Dinge sehen (Halluzinationen)
- verminderte Aufmerksamkeit für die Selbstfürsorge
- Plötzliche Veränderungen im Verhalten
- Verschlechterung der schulischen Leistungen
Es ist wichtig, die Verhaltensweisen, die bei heranwachsenden Kindern und Jugendlichen auftreten können, von den Symptomen einer schweren psychischen Erkrankung zu unterscheiden.
Schizophrenie vs. Psychose
Schizophrenie und Psychose können miteinander verwechselt werden, aber sie sind nicht dasselbe. Das eine, die Schizophrenie, ist eine psychische Erkrankung – das andere ist ein Symptom, das im Rahmen unterschiedlicher Erkrankungen auftreten kann.
Eine Psychose ist ein Bruch mit der Realität. Während einer Psychose hörst du vielleicht Stimmen, siehst Dinge, die nicht real sind, oder glaubst Dinge, die nicht wahr sind.
Eine Psychose ist ein Element oder Symptom verschiedener psychischer Störungen, darunter auch Schizophrenie. Eine Psychose kann jedoch auch bei Menschen auftreten, die ansonsten keinerlei anderen Symptome einer psychischen Störung aufweisen.
Obwohl eine Psychose bei Menschen mit Schizophrenie auftreten kann, erlebt nicht jeder Betroffene eine Psychose. Wenn du oder jemand, den du kennst, unter den Symptomen einer Psychose leidet, solltest du dich sofort in Behandlung begeben.
Schizophrenie-Statistiken: einige wichtige Zahlen
- Schizophrenie wird in der Regel bei Menschen im späten Teenageralter bis Anfang 30 diagnostiziert.
- Bei Männern treten die Symptome tendenziell früher auf. Sie werden auch früher diagnostiziert, zwischen dem späten Jugendalter und ihren frühen 20ern.
- Bei Frauen wird die Diagnose eher später gestellt, zwischen Anfang 20 und Anfang 30.
- Die Krankheit tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen.
- Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Schizophrenie bei weniger als 1 Prozent der Menschen auftritt. Weltweit sind mehr als 21 Millionen Menschen davon betroffen.
- Dein Risiko für die Erkrankung liegt bei 10 Prozent, wenn du einen Verwandten ersten Grades hast, z. B. einen Elternteil oder ein Geschwisterkind, der an Schizophrenie erkrankt ist.
- Weltweit ist Schizophrenie eine der am 15 belastendsten Krankheiten.
- Menschen mit dieser Krankheit haben ein zwei- bis dreimal so hohes Risiko, vorzeitig zu sterben.
- Fast die Hälfte der Betroffenen hat auch andere psychische Probleme.
- Fast 5 Prozent der Menschen mit dieser Störung sterben durch Selbstmord. Das ist deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung.
- Mehr als die Hälfte der Menschen mit dieser Störung erhalten keine angemessene Behandlung.
Schizophrenie vs. Bipolare Störung
Schizophrenie und die Bipolare Störung sind beides chronische psychische Erkrankungen. Sie haben zwar einige Merkmale gemeinsam, aber es gibt auch deutliche Unterschiede.
Die Bipolare Störung (BPS) verursacht starke Stimmungsschwankungen. Diese Schwankungen wechseln zwischen Manie und Depression.
Während dieser Episoden ist es möglich, dass jemand mit einer bipolaren Störung auch Halluzinationen oder Wahnvorstellungen hat, besonders in einer manischen Episode. Eine Psychose, die mit Stimmungsschwankungen einhergeht, kann die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erschweren.
Ebenso können Menschen mit Schizophrenie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen haben, aber sie sind auch sehr wahrscheinlich in ihrem Denken und Sprechen gestört. Anders als bei Menschen mit einer Bipolaren Störung in der manischen Phase gehen die Symptome der Psychose nicht mit einer Manie einher.
Es gibt keinen Labor-Test, der feststellen könnte, welche Krankheit du hast. Stattdessen kann dein Arzt eine umfassende psychiatrische Untersuchung durchführen und einige Tests anordnen, um mögliche organische Ursachen auszuschließen. Zu diesen Tests gehören Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren und Drogenscreening-Tests.
Anhand dieser Ergebnisse kann dein Arzt dein Verhalten und deine Symptome beobachten, um eine Diagnose zu finden, die zu deinen Erfahrungen und Symptomen passt.
Prognose für Menschen mit Schizophrenie
Die Prognose für Menschen mit Schizophrenie ist unterschiedlich. Sie hängt weitgehend vom allgemeinen Gesundheitszustand der Person, ihrem Alter, ihren Symptomen und ihrem Behandlungsplan ab.
In einer Studie aus dem Jahr 2014 wurde berichtet, dass selbst mit einer Behandlung nur 20 Prozent der Betroffenen eine positive Prognose haben. Bei anderen können die Symptome für den Rest ihres Lebens, wenn auch verringert, bestehen bleiben.
Der Grund für diesen Prozentsatz ist wahrscheinlich die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Betroffenen keine angemessene Behandlung erhält. Fast 5 Prozent der Betroffenen sterben durch Selbstmord.
Selbstmordprävention
Wenn du glaubst, dass jemand in unmittelbarer Gefahr ist, sich selbst oder eine andere Person zu verletzen:
- Rufe den Notruf 112 oder deine örtliche Notrufnummer an.
- Bleib bei der Person, bis Hilfe eintrifft.
- Entferne alle Waffen, Messer, Medikamente oder andere Dinge, die Schaden anrichten könnten.
- Höre zu, aber urteile nicht, streite nicht, drohe nicht und schreie nicht.
Wenn du oder jemand, den du kennst, über Selbstmord nachdenkt, wende dich an eine Krisen- oder Selbstmordpräventionshotline.
Behandlungsprogramme, die die Familie mit einbeziehen, haben sich als sehr erfolgreich erwiesen. Sie verringern die Notwendigkeit von Krankenhausaufenthalten und verbessern das soziale Leben.
Deshalb ist es so wichtig, dass du mit einer ausgebildeten psychiatrischen Fachkraft oder einem Arzt zusammenarbeitest, um einen Behandlungsplan zu finden, der leicht einzuhalten und für dich am hilfreichsten ist.
Komplikationen der Schizophrenie
Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, die nicht ignoriert oder unbehandelt gelassen werden sollte. Die Krankheit erhöht das Risiko für ernsthafte Komplikationen, wie z.B.:
- Selbstverletzungen oder Selbstmord
- Angstzustände
- Phobien
- Depressionen
- Alkohol- oder Drogenkonsum
- familiäre Probleme
Schizophrenie kann es auch schwierig machen, zu arbeiten oder zur Schule zu gehen. Wenn du nicht arbeiten oder deinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kannst, besteht ein höheres Risiko für Armut und Obdachlosigkeit.
Schizophrenie-Prävention
Es gibt keine Möglichkeit, Schizophrenie zu verhindern. In den letzten Jahren hat sich die Forschung jedoch intensiv mit der Frage beschäftigt, wer gefährdet ist und wie man verhindern kann, dass die Krankheit bei gefährdeten Personen auftritt.
Es ist möglich, ein gesundes, symptomfreies Leben zu führen. Die Symptome der Schizophrenie können eine Zeit lang verschwinden und dann wiederkehren. Wenn du die Empfehlungen deines Arztes befolgst, wird sich deine Prognose verbessern.
Nach Angaben des Royal College of Psychiatrists werden 3 von 5 Menschen, bei denen eine Schizophrenie diagnostiziert wurde, mit einer Behandlung wieder gesund. Um den Weg zur Besserung zu gehen, ist es wichtig
- etwas über deine Krankheit zu erfahren
- die Risikofaktoren zu verstehen
- den Behandlungsplan deines Arztes zu befolgen
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Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
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