Hallo, heute möchte ich Dir über meine Erfahrung mit Neurodoron berichten. Das sind homöopathische Tabletten von Weleda, einem Hersteller von anthroposophischen Arzneimitteln und ganzheitlicher Naturkosmetik.
Dass meine Angsterkrankung, die während meiner schlimmsten Phase auch durch Panikattacken und Depressionen begleitet wurde, zu einem nicht wesentlichen Teil durch Stress bedingt ist, war mir schon lange klar. Und Neurodoron soll ja die Nerven stärken und dabei unterstützen, das seelische und körperliche Gleichgewicht wieder herzustellen.
Von daher war es, so dachte ich, auf jeden Fall einen Versuch wert. Man hat ja nichts zu verlieren und wenn es einem schlecht geht und man verzweifelt ist, probiert man ja wirklich alles aus. Manch einer mag das negativ sehen, ich persönlich finde daran aber überhaupt nichts Verwerfliches, seine eigenen Neurodoron-Erfahrungen zu machen. Denn schließlich sagt man ja nicht zu Unrecht, die Hoffnung stirbt zuletzt.
In meinem Artikel geht es zunächst einmal um grundsätzlich Wissenswertes zu Neurodoron: wofür bzw. wogegen es helfen soll, welche Wirkstoffe es enthält, wie man es einnimmt, ob es zu Nebenwirkungen kommen kann etc.
Anschließend beschreibe ich Dir dann, welche persönlichen Erfahrungen ich mit Neurodoron gemacht habe und warum ich dann letztlich doch bei einem anderen Mittel gelandet bin.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Was ist Neurodoron eigentlich?
Neurodoron zählt, wie z.B. auch Neurexan, zu den homöopathischen Kombinationspräparaten. Hier ist eine Übersicht über weitere solcher Kombimittel.
Das bedeutet also, Neurodoron enthält eine Mischung aus unterschiedlichen homöopathischen Wirkstoffen (Einzelmittel). 1 Tablette enthält:
- Aurum metallicum praeparatum D10
- Kalium phosphoricum D6
- Ferrum quarz D2
Homöopathische Potenzierung
Für alle, die in der Homöopathie nicht so bewandert sind: die Angaben D10, D6 und D2 geben die homöopathische Potenzierung an, in der das jeweilige homöopathische Mittel vorliegt.
Das funktioniert nach folgendem Schema:
- Bei einer D1-Potenzierung wird der Ausgangsstoff zu 10% verdünnt und dann „verschüttelt“.
- Bei einer D2-Potenzierung wird die D1-Potenz zu 10% verdünnt und nochmals verschüttelt.
- Usw.
Somit entspricht D2 einer 1%igen Verdünnung, D6 einer Verdünnung von 1:1.000.000, also eins zu einer Million usw. Mehr Infos zu homöopathischen Potenzierung findest Du hier.
Die Einnahme von Neurodoron-Tabletten
Die Tabletten werden einfach gelutscht bzw. man lässt sie im Mund zergehen. Man kann täglich 3-4 Tabletten einnehmen. Es ist auch für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt.
Wo kann man Neurodoron kaufen?
Neurodoron ist als homöopathisches Mittel natürlich ohn e rezept erhältlich und man es in jeder Online-Apotheke, aber auch in Drogeriemärkten wie z.B. im DM oder Rossmann kaufen. Der Preis liegt momentan (Stand Juni 2019) für 80 Tabletten bei ca. 14 Euro, für 200 Tabletten bei ca. 30 Euro. Das entspricht bei einer täglichen Dosis von 3 Tabletten gerade mal 50 Cent pro Tag, ist also relativ günstig.
Die Wirkung von Neurodoron
Der Hersteller, die Weleda AG, gibt in seinem Beipackzettel folgende Indikationen an, sprich dagegen sollen Neurodoron Tabletten wirken:
- Stress und nervöse Erschöpfung
- Nervosität
- Angst
- Ruhelosigkeit
- Depressive Verstimmungen
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche
Traf bei mir eigentlich alles zu, mit Ausnahme der Kopfschmerzen. Andererseits ist das auch nicht sonderlich überraschend, sind das doch die typischen Probleme bei Angsterkrankungen und Depressionen.
Die Wirkweise von Neurodoron
Bei Medikamenten sollte man immer unterscheiden, wogegen ein Medikament wirkt (Wirkung) und wie ein Medikament wirkt (Wirkweise). Bei vielen Medikamenten ist allerdings nur die Wirkung bekannt und man hat die Wirkweise noch nicht komplett entschlüsselt.
Das trifft auch auf Neurodoron zu, d.h. ich kann Dir leider nicht erklären, WIE Neurodoron Tabletten wirken (bzw. wirken sollen). Es ist eben ein homöopathisches Kombimittel und mehr als den bekannten homöopathischen Leitsatz
„Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt“
kann ich Dir hier leider nicht anbieten.
Die einzelnen Wirkstoffe
Wenn wir aber schonmal auf der homöopathischen Schiene sind, können wir uns stattdessen die einzelnen Wirkstoffe mal anschauen, die in Neurodoron enthalten sind.
Aurum metallicum praeparatum D10
Aurum mettalicum praeparatum wird aus sogenanntem gefällten Gold hergestellt. Es kommt bei Depressionen (angeblich auch schwerste Formen mit Selbstmordneigung), bei schweren Schlafstörungen, aber auch bei nächtlichen Kopfschmerzen und Herzkreislauferkrankungen (Bluthochdruck) zum Einsatz.
Zu den Leitsymptomen (das sind die Beschwerden, bei denen ein homöopathisches Mittel besonders geeignet sein soll) , bei denen Aurum metallicum als Einzelmittel geeignet ist, zählen entsprechend:
- Depression: Traurigkeit, Kummer, Verzweiflung und Selbstmordgedanken.
- Schlafstörungen: Schlaflosigkeit, Albträume
- Angst: Engegefühl in der Brust, Atemnot, Herzklopfen, Herzstolpern und Bluthochdruck
Quelle: https://www.homoeopathie-online.info/aurum-metallicum-gold/
Kalium phosphoricum D6
Kalium phosphoricum kennt man auch unter dem Namen „Schüsslersalz Nr. 5“. Es findet Anwendung u.a. bei psychosomatischen Beschwerden (z.B. Erschöpfung), bei Stimmungsschwankungen, Ängsten, Depressionen und Überforderung. Es soll unser vegetatives Nervensystem beruhigen.
Zu den Leitsymptomen von Kalium phosphoricum zählen:
- Ständiges Hungergefühl oder Heißhungerattacken
- Verdauungsprobleme
- Müdigkeit und Erschöpfung
Mehr Infos zu Kalium phosphoricum findest Du hier: https://www.schuessler-salze-service.de/funktionsmittel-nr-1-12/nr-5-kalium-phosphoricum/
Ferrum quarz D2
Ferrum quarz trit. (HAB, SV 6) schein nach meinen Recherchen kein gängiges homöopathisches Mittel zu sein. Viel mehr scheint es sich hier um ein Weleda-eigenes Produkt zu handeln. Die sogenannten Ferrum-Quarz-Kapseln gibt es nämlich auch separat zu kaufen. Ferrum quarz Kapseln sollen bei Migräne, gefäßbedingten Kopfschmerzen sowie bei nervösen Erschöpfungszuständen helfen. Komischerweise finde ich zu Ferrum quarz auf der Webseite der Weleda Ag keine weiteren Informationen (mehr). Deswegen denke ich, dass Ferrum quarz sozusagen ein Auslaufmodell bei Weleda ist.
Laut netdoktor.at ist der Wirkstoff von Ferrum quarz eigentlich Ferrum sulfuricum, also Eisensulfat. Dies ist als D6-Potenzierung auch als Schüssler-Salz erhältlich. Hier handelt es sich aber mit D2 um eine wesentlich kleinere Potenzierung.
Zwischenfazit Wirkstoffe
Wie Du siehst, wird es hier ein bisschen Durcheinander: bei zwei der Wirkstoffen von Neurodoron handelt es sich um gängige homöopathische Einzelmittel, beim dritten Wirkstoff dagegen handelt es sich um einen Weleda-eigenen Wirkstoff, über den sich nur schwer etwas herausfinden lässt.
An dieser Stelle möchte ich es aber auch mal dabei belassen und ich möchte mich nicht noch weiter in die homöopathischen Mittel vertiefen.
Sonstige Inhaltsstoffe
Neben den eigentlichen homöopathischen Wirkstoffen enthalten Tabletten immer noch weitere sogenannte Trägersubstanzen. Diese werden einfach benötigt, damit man das ganze in Tablettenform bekommt, die man dann einfach einnehmen und lutschen kann.
Manche Hersteller greifen hier unnötigerweise zu gesundheitsbedenklichen Stoffen wie z.B. Magnesiumsalzen (bei Lasea).
Hier ist Weleda aber wirklich vorbildlich, denn Neurodoron enthält lediglich Lactose-Monohydrat, was nichts anderes als Milchzucker ist. Menschen, die unter starker Milchzuckerunverträglichkeit leiden, sollten hier also aufpassen.
Des Weiteren können Neurodoron Tabletten geringe Mengen an Weizenstärke enthalten, die jedoch so gering ist, dass sich selbst Menschen mit Zöliakie (eine starke Form der Glutenunverträglichkeit) keine Sorgen zu machen brauchen.
Hier hat Weleda definitiv alles richtig gemacht.
Nachtrag: ich hatte zuerst den Inhaltsstoffe Calciumbehenat übersehen. Dieser erfüllt eine ähnliche Funktion wie das Magnesiumstearat bei Lasea. Auch zu Calciumbehenat gibt es Stimmen, dass es gesundheitsschädlich sei. Allerdings gestaltet sich die Recherche hierzu schwierig und ich konnte diesbezüglich noch keine Studien finden. Besser hätte ich es tatsächlich gefunden, wenn ich mir über solche potentiell gesundheitsschädlichen Zusatzstoffe keine Gedanken machen müsste. Es ist hier bei mir ein bisschen so wie beim Einkauf im Supermarkt, wo ich soweit wie möglich Konservierungsstoffe oder Farbstoffe vermeiden möchte.
Mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen
Wie oben bereits erwähnt, sind keinerlei Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Wie immer: im Zweifelsfalle einfach den Arzt oder Apotheker fragen.
Die Einnahme bei einer Schwangerschaft ist laut Hersteller nicht ausgeschlossen, es wird jedoch zur Vorsicht geraten und auch hier wird empfohlen, den Arzt oder Apotheker zu befragen. Durch solche Formulierungen bleibt der Hersteller – aus rechtlicher Sicht gesehen – immer auf der sicheren Seite.
Zu den Nebenwirkungen kann ich sagen: sie sind prinzipiell möglich, aber sehr selten. Problematisch könnten, wie bereits oben erwähnt, die Zusatzstoffe sein: also der Milchzucker (Milchzuckerunverträglichkeit) und die Weizenstärke (Zöliakie). Bei Menschen, die diese Stoffe nicht vertragen, kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen bzw. Allergien kommen.
Darüber hinaus ist natürlich noch die homöopathische Erstverschlimmerung zu erwähnen, die ja angeblich bei jedem homöopathischen Mittel auftreten kann. In diesem Falle gilt:
- Absetzen
- Warten, bis die Symptome der Erstverschlimmerung verschwunden sind
- Medikament weiter einnehmen.
Neben der Erstverschlimmerung und den seltenen Unverträglichkeitsreaktionen sind allerdings keinerlei Nebenwirkungen zu befürchten.
Mein Erfahrungsbericht zu Neurodoron
Es ist schon einige Zeit her, als ich Neurodoron ausprobiert hatte. Ich sollte vielleicht auch erwähnen, dass es mir zu dem Zeitpunkt, zu dem ich Neurodoron ausprobierte, relativ schlecht ging. D.h. meine Angststörung und meine Depression waren quasi in vollem Gange. Ich sage das dazu, damit Du meine Erfahrungen mit Neurodoron besser einordnen und ins Verhältnis zu deinen Beschwerden setzen kannst. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.
Meine Neurodoron-Erfahrungen waren – kurz zusammengefasst – so, dass mir die Tabletten von Weleda zwar ein bisschen Erleichterung verschafften, aber bei weitem nicht so, wie ich mir erhofft hatte bzw. wie es zu dem damaligen Zeitpunkt nötig gewesen wäre, um mich wieder richtig wohl zu fühlen. Eventuell hätte Neurodoron besser gewirkt bzw. ausgereicht, wenn ich damals nicht ganz so am Boden gewesen wäre.
Damit Du meine Beschwerden ein bisschen einordnen kannst… Am schlimmsten empfand ich die Panikattacken, die mich mehrmals in der Woche aus heiterem Himmel überraschten: ein Gefühl, das man eigentlich nicht nachvollziehen kann, wenn man es nicht einmal selbst erlebt hatte. Man kennt ja die typischen Symptome wie Schweißausbrüche, Herzklopfen, Herzrasen, Atemnot etc. Aber alles zusammen, und das in einer Intensität, die auch noch 20-30 Minuten anhält, kann man wirklich schwer beschreiben. Man wünscht sich da nur noch, dass sie (die Panikattacke) bald rum ist.
Die Depressionen – bzw. depressive Phasen – mit den immer wieder gleichen Gedanken um die eigene Gesundheit (Grübelzwang), machten das Ganze nicht besser oder einfacher. Ich kam einfach nicht zur Ruhe und konnte meine Gedanken nicht abschalten, habe dadurch auch sehr schlecht geschlafen und fühlte mich entsprechend müde und schlapp. Vor allem morgens ging bei mir oftmals gar nichts, gegen Ende des Tages am Abend fühlte ich mich meist ein bisschen besser.
Komischerweise oder glücklicherweise litt ich aber nicht unter Antriebslosigkeit, zumindest nicht dauerhaft. Es gab immer wieder Phasen, in denen ich versucht und gesucht habe, etwas an meiner Situation zu verändern oder zu verbessern. Sonst hätte ich auch kaum so viel nach meiner Erkrankung recherchiert, was ich dagegen tun kann, und unterschiedlichste Mittel etc. ausprobiert. Ein bisschen Hoffnung war also immer da und nie ganz verflogen.
Versuche mit natürlichen Beruhigungsmitteln
Zugegeben, ich habe wirklich viele Beruhigungsmittel und Stimmungsaufheller ausprobiert und so manch einer hätte mich auch für verrückt gehalten, wenn er gewusst hätte, in wie viele Mittelchen ich meine Hoffnungen gesetzt habe. Meine Versuche betreffen eine ganze Reihe an natürlichen Beruhigungsmitteln. Angefangen von Johanniskraut wegen seiner antidepressiven Wirkung bis hin zu Melisse, Hopfenund Baldrian zur Beruhigung und zur Förderung des Schlafs. Gegen die Angst hatte ich auch Lasea (Lavendel) und Passionsblumenextrakt versucht.
Nachdem ich die ganzen pflanzlichen Sachen durchhatte, bin ich dann eben dazu übergegangen, mich an die homöopathischen Mitteln „heranzuwagen“. Nicht weil ich davor Angst gehabt hätte, sondern eher, weil ich eigentlich von Homöopathie nicht so wirklich überzeugt bin. Aber ich dachte mir, ich kann ja nichts verlieren.
Und so bin ich dann auf Neurodoron gestoßen bzw. bei Neurodoron gelandet. Denn Weleda kannte ich schon von einigen Kosmetikprodukten (z.B. deren Zahnpasta ohne Fluorid oder auch die Duschgels). Außerdem finde ich bei Weleda gut, dass sie bei ihren Naturkosmetikprodukten vollständig auf Tierversuche verzichten. Mit den anthroposophischen Hintergründen der Firma Weleda kann ich jetzt weniger was mit anfangen, aber ein gewisses Vertrauen in die Firma war schon vorhanden.
Anfängliche Wirkung
Ich begann also, wie immer ganz hoffnungsvoll, mit der Einnahme der Tabletten. Ich hattee mir gleich zwei große Packungen mit jeweils 200 Tabletten bestellt und nahm mir vor, Neurodoron zumindest solange zu probieren, bis beide Packungen leer waren.
Und in den ersten drei bis vier Tagen der Einnahme meinte ich tatsächlich eine Verbesserung zu spüren. Ich war generell zuversichtlicher und fühlte mich ausgeglichener – und hatte keine einzige Panikattacke.Gerade aufgrund der ausbleibenden Panikattacke war ich sehr optimistisch gewesen.
Dieser Optimismus wurde leider am 5. Tag gedämpt, also mich eine umso heftigere Panikattacke erwischte. Diese Tage empfand ich immer am schlimmsten. Wenn man denkt, man hat etwas gefunden und dann gnadenlos wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen wird. An solchen Tagen fühlte ich mich immer sehr verzweifelt und deprimiert und dieser Zustand hielt dann meist auch einige Tage an.
Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das so schnell gegangen wäre. Mir war natürlich auch bewusst, dass ich keine Wunder erwarten durfte. Deswegen habe ich dem Neurodoron auch noch weitere Zeit gegeben, um sich zu bewähren…
Wirkung über 6-Wochen-Zeitraum
Ich nahm also die Neurodoron-Tabletten weiter und steigerte die Dosis auf 5 Tableten pro Tag, bis beide Packungen mit den 200 Tabletten aufgebraucht waren. Ich hatte mir also nichts vorzuwerfen, denn ich hatte an meinem ursprünglichen Plan festgehalten. Das macht also insgesamt ca. 40 Tage oder fast 6 Wochen, in denen ich Neurodoron eingenommen hatte. Meiner Meinung nach sollte dieser Zeitraum ausreichend sein, um ein Fazit ziehen zu können.
Wie gesagt, der anfängliche Optimismus war ja nach der ersten Panikattacke am 5. Tag wieder dahin. Leider konnte ich auch in den nächsten Tage und Wochen keine anhaltende Verbesserung mehr feststellen. Natürlich gab es immer mal bessere Phasen, in denen ich immer wieder Hoffnung schöpfte, es könnte jetzt endlich „greifen“. Doch leider hatten diese Phasen nicht angehalten und sind wie ein kleines Strohfeuer wieder verpufft. Es ist ja eigentlich normal, dass es immer mal wieder bessere und schlechtere Phasen gibt, und im Nachhinein hätte ich mir vielleicht einen Gefallen getan, wenn ich nicht jede kleine Änderung überinterpretiert hätte. Aber das ist auch wieder leichter gesagt als getan.
Nachdem dann aber die zweite Packung aufgebraucht war, entschied ich mich dafür, Neurodoron nicht länger einzunehmen und mein Glück nochmals mit anderen pflanzlichen Mitteln zu versuchen, die ich noch nicht ausprobiert hatte. Auf meiner Liste standen noch Safran, CBD-Öl und Rhodiala (Rosenwurz).
Zwischenfazit Erfahrungen mit Neurodoron
Somit war Neurodoron für mich persönlich leider ein Fehlschlag gewesen. Das bedeutet aber nicht, dass es bei Dir nicht wirken kann. Wenn du also eh‘ vorhattest, Neurodoron einmal zu probieren, dann möchte ich Dich hier keineswegs entmutigen. Was bei dem einen hilft, kann bei einem anderen wirkungslos bleiben und umgekehrt. Denn jeder ist individuell.
CBD-Öl
Glücklicherweise bin ich dann nur kurze Zeit später auf CBD-Öl gestoßen – und diese angstlösenden und antidepressiven Tropfen hatte bei mir tatsächlich einen durchschlagenden Erfolg gebracht. Letztlich hatte sich meine Hartnäckigkeit dei der Suche dann tatsächlich doch noch ausgezahlt. Du kannst meinen Bericht, in dem ich beschreibe, wie CBD bei mir wirkte (ich kann schon sagen: sehr gut) und wie ich darauf gestoßen bin, hier nachlesen.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Mein Fazit
Neurodoron ist ein homöopathisches Komplexmittel von Weleda. Wenn man sich die einzelnen Wirkstoffe – also die einzelnen homöopathischen Einzelmittel und ihre Wirkung anschaut – dann machen diese von ihrerer Beschreibung her auf jeden Fall Sinn. Zumindest was Aurum metallicum praeparatum und Kalium phosphoricum betrifft. Zu dem Weleda-eigenen Ferrum quarz kann ich nicht viel dazu sagen.
Was mich betriftt, so denke ich, dass es im Nachhinein auf jeden Fall richtig und einen Versuch wert war, auch mal ein homöopathisches Mittel auszuprobieren. Offensichtlich scheine ich aber jemand zu sein, bei dem die Homöopathie eben einfach nicht wirkt – warum auch immer. Ich denke aber, wenn Du bisher gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht hat, kannst Du Neurodoron ruhig ausprobieren. Da möchte ich Dich nicht entmutigen.
Hast Du bisher noch keine guten Erfahrungen mit Homöopathie gemacht oder stehst der Homöopathie eigentlich eher kritisch gegenüber? Nimmst Du Neurodoron schon eine Weile und es wirkt nicht so richtig? Oder sind deine Beschwerden ziemlich stark? In diesen Fällen kann ich Dir nur raten, auch mal das CBD-Öl auszuprobieren (ich persönlich nehme das 10%ige von Swiss-FX). Vielleicht sprichst Du ja so gut auf das CBD an wie ich. Es spricht im Übrigen auch nichts dagegen, es parallel zu dem Neurodoron zu nehmen, da Wechselwirkungen mit homöopathischen Medikamenten ja nicht vorkommen.
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Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Danke für diesen ausführlichen Kommentar