Mirtazapin ist ein vielseitiges Medikament, das sowohl als Antidepressivum als auch als Schlafmittel verwendet wird. Besonders interessant ist seine Anwendung zur Behandlung von Schlafstörungen.
Mirtazapin kann bei verschiedenen psychischen und physischen Beschwerden helfen und bietet durch seine sedativen Eigenschaften eine wirksame Lösung für Schlafprobleme. In diesem Artikel betrachten wir die verschiedenen Aspekte der Anwendung von Mirtazapin, von der bedarfsweisen Einnahme bis hin zu den Dosierungen, die zur Verbesserung des Schlafs verwendet werden.
Mirtazapin kann bei Bedarf eingenommen werden, was besonders für Patienten nützlich ist, die nur gelegentlich Schlafprobleme haben. Es wirkt durch die Blockade der Histamin-H1-Rezeptoren und verbessert dadurch die Schlafqualität und die Einschlafzeit. Niedrige Dosen von Mirtazapin, wie 15 mg oder sogar 7,5 mg, sind oft ausreichend, um diese Effekte zu erzielen.
Als Schlafmittel unterscheidet sich Mirtazapin durch seine zusätzliche antidepressive Wirkung, die besonders nützlich für Patienten ist, die neben Schlafstörungen auch an Depressionen und Angstzuständen leiden. Wenn Mirtazapin nicht mehr ausreichend hilft, können Dosierungsanpassungen oder Kombinationen mit anderen schlaffördernden Maßnahmen oder Medikamenten erwogen werden.
Die Kombination von Mirtazapin und Baldrian kann synergistisch wirken, um die Schlafqualität zu verbessern, sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Zusätzlich zu seiner Verwendung bei Schlafstörungen und Depressionen wird Mirtazapin auch zur Behandlung von Angststörungen, Übelkeit und chronischen Schmerzen eingesetzt, was seine Vielseitigkeit unterstreicht.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Wie wirkt Mirtazapin zum Schlafen?
Mirtazapin wirkt auf verschiedene Weise, um den Schlaf zu fördern und Schlafstörungen zu behandeln. Als Antidepressivum hat es eine besondere Eigenschaft: Es besitzt starke sedative Effekte, die vor allem bei der Behandlung von Schlafproblemen genutzt werden.
Mirtazapin blockiert die Histamin-H1-Rezeptoren im Gehirn, was zu seiner schlaffördernden Wirkung beiträgt. Diese antagonistische Wirkung ist entscheidend für seine Fähigkeit, den Schlaf zu verbessern und die Schlaflatenz zu reduzieren – also die Zeit, die benötigt wird, um einzuschlafen (Wichniak et al., 2015). Darüber hinaus hat Mirtazapin eine antagonistische Wirkung auf die 5-HT2- und 5-HT3-Rezeptoren, die ebenfalls zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen.
Polysomnographische Studien haben gezeigt, dass Mirtazapin die Schlafqualität insgesamt verbessert. Es erhöht den Anteil des Tiefschlafs (Slow-Wave Sleep) und verlängert die Latenz bis zum REM-Schlaf, ohne die kognitiven Funktionen zu beeinträchtigen (Schittecatte et al., 2002). Diese Eigenschaften machen Mirtazapin zu einer effektiven Option für Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden.
Besonders niedrige Dosen von Mirtazapin sind dafür bekannt, den Schlaf zu fördern. Sie verbessern die Schlafkontinuität und vertiefen den Nicht-REM-Schlaf, während sie gleichzeitig die Gesamtdauer des REM-Schlafs verringern können (Karsten et al., 2017). Diese sedativen Effekte treten oft schon bei Dosen auf, die unter denen liegen, die normalerweise zur Behandlung von Depressionen verwendet werden.
Im Vergleich zu anderen Antidepressiva, die oft Schlafstörungen verschlimmern können, ist Mirtazapin eine bevorzugte Wahl für Patienten mit Schlafproblemen. Es hat sich als besonders nützlich erwiesen für Patienten, die sowohl an Depressionen als auch an Angstzuständen und Schlafstörungen leiden (Anttila & Leìnonen, 2001). Diese Kombination aus antidepressiven und sedativen Eigenschaften macht Mirtazapin zu einer wertvollen Option für die Behandlung von Schlafstörungen.
Wann und wie sollte man Mirtazapin zum Schlafen einnehmen?
Die Einnahme von Mirtazapin zur Verbesserung des Schlafs sollte sorgfältig geplant und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Im Allgemeinen wird empfohlen, Mirtazapin etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen einzunehmen, um die sedativen Effekte optimal zu nutzen.
Mirtazapin kann je nach Bedarf und individuellem Ansprechen in verschiedenen Dosierungen eingenommen werden. Studien haben gezeigt, dass niedrige Dosen von Mirtazapin (z.B. 7,5 mg bis 15 mg) besonders wirksam sind, um den Schlaf zu fördern und die Schlafkontinuität zu verbessern (Karsten et al., 2017). Diese Dosierungen sind oft ausreichend, um die gewünschten schlaffördernden Effekte zu erzielen, ohne dass die höheren Dosen erforderlich sind, die typischerweise zur Behandlung von Depressionen verwendet werden.
Für Patienten, die Mirtazapin nur bei Bedarf einnehmen, ist es wichtig, die richtige Dosierung und den richtigen Zeitpunkt der Einnahme zu finden. Eine häufige Empfehlung ist, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese bei Bedarf anzupassen, um die beste Wirkung bei minimalen Nebenwirkungen zu erzielen. Beispielsweise könnten Patienten mit 7,5 mg beginnen und die Dosis bei unzureichender Wirkung schrittweise auf 15 mg erhöhen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Mirtazapin zum Schlafen in Absprache mit einem Arzt erfolgen sollte. Der Arzt kann helfen, die geeignete Dosierung und den besten Einnahmezeitpunkt basierend auf den individuellen Bedürfnissen und dem Ansprechen auf das Medikament zu bestimmen.
Studien unterstützen die Wirksamkeit von Mirtazapin bei Schlafstörungen: Eine Studie zeigte, dass Mirtazapin effektiver als andere Antidepressiva wie Fluoxetin bei der Reduktion von Schlaflosigkeitssymptomen ist (Atkin et al., 2018). Zudem hat Mirtazapin eine positive Wirkung auf die Schlafqualität, indem es die Zeit bis zum Einschlafen verkürzt und die Gesamtschlafzeit erhöht (Schittecatte et al., 2002).
Welche Dosierungen von Mirtazapin werden zum Schlafen verwendet?
Mirtazapin wird in verschiedenen Dosierungen eingesetzt, um den Schlaf zu verbessern, wobei niedrigere Dosen häufig bevorzugt werden, um die sedativen Effekte optimal zu nutzen und Nebenwirkungen zu minimieren. Hier sind einige der gebräuchlichen Dosierungen:
Mirtazapin 15 mg zum Schlafen
Eine häufig verwendete Dosierung ist 15 mg, die oft als Startdosis empfohlen wird. Diese Dosis ist in vielen Fällen ausreichend, um die Schlafqualität zu verbessern, die Einschlafzeit zu verkürzen und die Schlafkontinuität zu erhöhen. Niedrige Dosen wie 15 mg können die Tiefschlafphasen (Slow-Wave Sleep) verlängern und die REM-Schlaflatenz erhöhen (Karsten et al., 2017).
Mirtazapin 7,5 mg zum Schlafen
Für besonders empfindliche Patienten oder zur Initialbehandlung kann eine Dosis von 7,5 mg geeignet sein. Diese niedrigere Dosis kann helfen, den Schlaf zu fördern, ohne das Risiko von Nebenwirkungen, die bei höheren Dosen auftreten können. Niedrigere Dosen sind auch nützlich, um den Schlaf zu stabilisieren und die Schlaftiefe zu verbessern.
Mirtazapin 30 mg zum Schlafen
In einigen Fällen kann eine höhere Dosis von 30 mg erforderlich sein, um den gewünschten schlaffördernden Effekt zu erzielen. Diese Dosierung wird oft verwendet, wenn niedrigere Dosen nicht ausreichend wirksam sind. Die Dosis von 30 mg kann jedoch mit einem höheren Risiko von Nebenwirkungen verbunden sein und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.
Mirtazapin 45 mg zum Schlafen
Die Dosierung von 45 mg ist typischerweise die höchste Dosis, die zur Behandlung von Schlafstörungen verschrieben wird. Diese Dosis kann bei schwereren Fällen von Insomnie notwendig sein, ist jedoch weniger häufig, da niedrigere Dosen oft ausreichend sind.
Mirtalich 15 mg und 30 mg bei Schlafstörungen
Mirtalich, eine Marke von Mirtazapin, wird ebenfalls in Dosierungen von 15 mg und 30 mg zur Behandlung von Schlafstörungen verwendet. Die Wirksamkeit und Dosierung von Mirtalich entsprechen denen von generischem Mirtazapin.
Studien unterstützen die Verwendung niedriger Dosen von Mirtazapin: Untersuchungen haben gezeigt, dass niedrige Dosen von Mirtazapin nicht nur den Schlaf fördern, sondern auch die Schlafqualität verbessern und die Schlaflatenz reduzieren, ohne die kognitiven Funktionen zu beeinträchtigen (Schittecatte et al., 2002). Außerdem verbessern niedrige Dosen die Schlafkontinuität und vertiefen den Nicht-REM-Schlaf (Karsten et al., 2017).
Ist Mirtazapin ein Schlafmittel?
Mirtazapin ist primär als Antidepressivum bekannt, wird aber aufgrund seiner starken sedativen Eigenschaften oft auch als Schlafmittel eingesetzt. Seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Schlafstörungen beruht auf mehreren Mechanismen, die den Schlaf fördern und verbessern.
Mirtazapin verkürzt die Einschlafzeit
Mirtazapin wird häufig als Schlafmittel verschrieben, besonders bei Patienten, die neben Schlafstörungen auch an Depressionen leiden. Es hat sich gezeigt, dass Mirtazapin den Schlaf effizient fördern kann, indem es die Zeit bis zum Einschlafen verkürzt und die Gesamtschlafzeit erhöht. Diese Eigenschaften machen es zu einer bevorzugten Wahl gegenüber anderen Antidepressiva, die oft Schlafprobleme verschlimmern können (Anttila & Leìnonen, 2001).
Mirtazapin wirkt an den H1-Rezeptoren
Mirtazapin wirkt durch die Blockade der Histamin-H1-Rezeptoren, was zu seiner schlaffördernden Wirkung beiträgt (Wichniak et al., 2015). Diese Eigenschaft macht es zu einer effektiven Option für Menschen, die unter Insomnie leiden.
Vergleich mit anderen Schlafmitteln
Im Vergleich zu anderen Schlafmitteln, die oft über die Beeinflussung der Histaminrezeptoren wirken, bietet Mirtazapin eine zusätzliche antidepressive Wirkung. Diese Kombination ist besonders nützlich für Patienten, die neben Schlafstörungen auch an Depressionen und Angstzuständen leiden. Mirtazapin wird daher häufig als erste Wahl bei solchen Patienten eingesetzt, um sowohl ihre Schlafprobleme als auch ihre psychischen Symptome zu behandeln (Gooneratne & Vitiello, 2014).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mirtazapin trotz seiner primären Rolle als Antidepressivum effektiv als Schlafmittel verwendet werden kann. Seine schlaffördernden Eigenschaften, kombiniert mit seinen antidepressiven Effekten, machen es zu einer wertvollen Behandlungsoption für Menschen mit Schlafstörungen, besonders wenn diese von psychischen Beschwerden begleitet werden.
Was tun, wenn Mirtazapin zum Schlafen nicht mehr hilft?
Wenn Mirtazapin seine Wirkung als Schlafmittel verliert oder nicht mehr ausreichend hilft, gibt es mehrere Strategien, die man in Betracht ziehen kann:
- Dosierung überprüfen:
Eine Anpassung der Dosierung kann manchmal erforderlich sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob eine Erhöhung oder Anpassung der Dosis notwendig ist. Manchmal kann auch eine Verringerung der Dosis die Wirksamkeit wiederherstellen. - Einnahmezeitpunkt ändern:
Der Zeitpunkt der Einnahme kann die Wirksamkeit beeinflussen. Mirtazapin wird normalerweise 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen, aber eine Anpassung dieses Zeitrahmens könnte die Effizienz verbessern. - Medikamentenwechsel:
Wenn Mirtazapin nicht mehr hilft, könnte der Arzt ein anderes Medikament verschreiben. Es gibt viele Alternativen auf dem Markt, die bei Schlafstörungen wirksam sein können. - Kombination mit anderen Therapien:
Die Kombination von Mirtazapin mit anderen schlaffördernden Maßnahmen oder Medikamenten könnte die Wirkung verbessern. Beispielsweise kann die Kombination mit Baldrian erwogen werden, allerdings immer unter ärztlicher Aufsicht (Kim et al., 2008). - Schlafhygiene verbessern:
Manchmal kann die Verbesserung der Schlafhygiene – wie regelmäßige Schlafenszeiten, ein schlaffreundliches Umfeld und das Vermeiden von Stimulanzien vor dem Schlafengehen – die Wirksamkeit von Schlafmitteln verbessern. - Regelmäßige ärztliche Kontrolle:
Es ist wichtig, regelmäßig mit dem Arzt die Behandlung zu überprüfen und anzupassen. Möglicherweise gibt es neue Ansätze oder Erkenntnisse, die helfen können.
Falls Mirtazapin seine Wirksamkeit als Schlafmittel verliert, ist es entscheidend, dies nicht eigenständig zu behandeln, sondern stets in enger Zusammenarbeit mit einem Arzt vorzugehen. Der Arzt kann die zugrunde liegenden Ursachen ermitteln und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Schlafprobleme effektiv zu behandeln.
Kann man Mirtazapin und Baldrian zusammen nehmen?
Die Kombination von Mirtazapin und Baldrian wird manchmal in Erwägung gezogen, um Schlafprobleme zu behandeln, insbesondere wenn eine alleinige Behandlung nicht ausreichend wirksam ist. Beide Substanzen wirken auf unterschiedliche Weise, was ihre kombinierte Anwendung potenziell vorteilhaft machen kann.
Mirtazapin und Baldrian zusammen nehmen
Mirtazapin ist ein Antidepressivum mit starken sedativen Eigenschaften, die durch die Blockade der Histamin-H1-Rezeptoren und die antagonistische Wirkung auf die 5-HT2- und 5-HT3-Rezeptoren vermittelt werden (Wichniak et al., 2015). Diese Mechanismen fördern den Schlaf und verbessern die Schlafqualität.
Baldrian ist ein pflanzliches Beruhigungsmittel, das traditionell zur Behandlung von Schlafstörungen verwendet wird. Es wirkt beruhigend auf das zentrale Nervensystem und kann die Schlafqualität verbessern, indem es die Einschlafzeit verkürzt und die Schlafkontinuität erhöht.
Kombination und Sicherheit
Obwohl es keine umfassenden Studien zur Kombination von Mirtazapin und Baldrian gibt, deuten einige Berichte darauf hin, dass diese Kombination sicher sein kann, wenn sie unter ärztlicher Aufsicht verwendet wird. Es ist jedoch wichtig, die Kombination nur nach Rücksprache mit einem Arzt zu verwenden, da beide Substanzen sedative Wirkungen haben und eine übermäßige Sedierung oder andere Nebenwirkungen auftreten könnten.
Vorteile der Kombination
- Verbesserte Schlafqualität: Die Kombination könnte synergistisch wirken, um die Schlafqualität zu verbessern.
- Reduzierte Nebenwirkungen: Eine geringere Dosis beider Substanzen könnte erforderlich sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen, was möglicherweise die Nebenwirkungen reduziert.
Weitere Anwendungsgebiete von Mirtazapin?
Mirtazapin ist ein vielseitiges Medikament, das hauptsächlich als Antidepressivum verwendet wird, aber auch mehrere andere Anwendungen hat. Hier sind die wichtigsten Anwendungsgebiete:
Behandlung von Depressionen
Mirtazapin wird häufig zur Behandlung von Major Depression eingesetzt. Es wirkt durch die Erhöhung der Verfügbarkeit von Neurotransmittern wie Noradrenalin und Serotonin im Gehirn, was zur Verbesserung der Stimmung und zur Linderung von Depressionssymptomen beiträgt (Anttila & Leìnonen, 2001).
Behandlung von Schlafstörungen
Aufgrund seiner sedativen Eigenschaften wird Mirtazapin oft bei Schlafstörungen verschrieben. Es verbessert die Schlafqualität, verkürzt die Einschlafzeit und erhöht die Dauer des Tiefschlafs (Schittecatte et al., 2002). Diese Wirkung macht es besonders nützlich für Patienten, die sowohl an Depressionen als auch an Schlaflosigkeit leiden.
Behandlung von Angststörungen
Mirtazapin kann auch bei der Behandlung von Angststörungen wirksam sein. Es hilft, die Symptome von Angst zu lindern, indem es auf ähnliche Weise wie bei der Behandlung von Depressionen wirkt.
Behandlung von Übelkeit und Erbrechen
In einigen Fällen wird Mirtazapin zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen eingesetzt, insbesondere bei Krebspatienten, die an diesen Symptomen leiden. Eine Studie zeigte, dass Mirtazapin bei Krebspatienten mit Depressionen auch die Symptome von Übelkeit und Schlaflosigkeit verbessern kann (Kim et al., 2008).
Behandlung von chronischen Schmerzen
Mirtazapin hat sich auch als nützlich bei der Behandlung von chronischen Schmerzen erwiesen. Es kann die Schlafqualität und die physische Leistungsfähigkeit bei Menschen mit chronischen Schmerzzuständen verbessern (Ito et al., 2022).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mirtazapin ein vielseitig einsetzbares Medikament ist, das nicht nur zur Behandlung von Depressionen, sondern auch von Schlafstörungen, Angstzuständen, Übelkeit und chronischen Schmerzen verwendet wird. Seine verschiedenen Wirkmechanismen machen es zu einer wertvollen Option in der Behandlung mehrerer gesundheitlicher Probleme.
Quellen:
- Anttila, S. and Leìnonen, E. (2001). A review of the pharmacological and clinical profile of mirtazapine. CNS Drug Reviews, 7(3), 249-264. https://doi.org/10.1111/j.1527-3458.2001.tb00198.x
- Atkin, T., Comai, S., & Gobbi, G. (2018). Drugs for insomnia beyond benzodiazepines: pharmacology, clinical applications, and discovery. Pharmacological Reviews, 70(2), 197-245. https://doi.org/10.1124/pr.117.014381
- Carley, D. and Radulovacki, M. (1999). Mirtazapine, a mixed-profile serotonin agonist/antagonist, suppresses sleep apnea in the rat. American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine, 160(6), 1824-1829. https://doi.org/10.1164/ajrccm.160.6.9902090
- Damme, A., Declercq, T., Lemey, L., Tandt, H., & Petrovic, M. (2018). Late-life depression: issues for the general practitioner. International Journal of General Medicine, Volume 11, 113-120. https://doi.org/10.2147/ijgm.s154876
- Gooneratne, N. and Vitiello, M. (2014). Sleep in older adults. Clinics in Geriatric Medicine, 30(3), 591-627. https://doi.org/10.1016/j.cger.2014.04.007
- Ito, H., Tsuneki, H., Sasaoka, T., Toyooka, N., Matsuo, M., & Yamazaki, M. (2022). Suvorexant and mirtazapine improve chronic pain-related changes in parameters of sleep and voluntary physical performance in mice with sciatic nerve ligation. Plos One, 17(2), e0264386. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0264386
- Karsten, J., Hagenauw, L., Kamphuis, J., & Lancel, M. (2017). Low doses of mirtazapine or quetiapine for transient insomnia: a randomised, double-blind, cross-over, placebo-controlled trial. Journal of Psychopharmacology, 31(3), 327-337. https://doi.org/10.1177/0269881116681399
- Kim, S., Shin, I., Kim, J., Kim, Y., Kim, K., Kim, K., … & Yoon, J. (2008). Effectiveness of mirtazapine for nausea and insomnia in cancer patients with depression. Psychiatry and Clinical Neurosciences, 62(1), 75-83. https://doi.org/10.1111/j.1440-1819.2007.01778.x
- Schittecatte, M., Dumont, F., Machowski, R., Cornil, C., Lavergne, F., & Wilmotte, J. (2002). Effects of mirtazapine on sleep polygraphic variables in major depression. Neuropsychobiology, 46(4), 197-201. https://doi.org/10.1159/000067812
- Wichniak, A., Jarkiewicz, M., Okruszek, Ł., Wierzbicka, A., Holka-Pokorska, J., & Rybakowski, J. (2015). Low risk for switch to mania during treatment with sleep promoting antidepressants. Pharmacopsychiatry, 48(03), 83-88. https://doi.org/10.1055/s-0034-1396802
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