Ein Drittel aller Arbeitnehmer ist mit ihrem Job unzufrieden, doch nicht bei allen ist es so schlimm, dass sie sagen „Ich hasse meinen Job“.
Klingt das so, wie du dich fühlst?
- „Ich hasse meinen Job.“
- „Ich hasse meine Firma.“
- „Ich hasse meinen Chef.“
Viele Menschen hassen das eine oder andere an ihrer Arbeit. Die meisten von uns hören wahrscheinlich fast jeden Tag jemanden, der sich über seinen Job oder seinen Chef beschwert.
Es sind jedoch nicht nur sie – oder du – die bei der Arbeit nicht glücklich sind. Die Umfrage Job Satisfaction 2020 des Conference Board ergab eine allgemeine Arbeitszufriedenheit von 56,3 % (1). Eine Umfrage-Studie von CNBC / SurveyMonkey unter Arbeitnehmern ergab, dass zwar 73 % der Arbeitnehmer mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind, aber 27 % nicht (2).
Gallup berichtet, dass im Juni 2020 zwar nur 14% der Beschäftigten „aktiv unzufrieden“ und unglücklich bei der Arbeit waren, der Gesamtanteil der engagierten Beschäftigten, die sich mit ihrem Job und ihrem Unternehmen identifizieren konnten, lag jedoch nur bei 36% (3).
Dass du deinen Job hasst, ist zwar eine in unserer Gesellschaft weit verbreitete menschliche Erfahrung, aber das macht es nicht weniger schwierig, damit umzugehen (4). Schließlich verbringst du mehr als die Hälfte deiner wachen Stunden deines Lebens bei der Arbeit. Da sollte die Arbeit doch Spaß und nicht nur Stress oder Probleme bereiten. Wenn du deine Arbeit nicht magst, ist es schwer, sich in deinem Leben wohlzufühlen.
Wenn du also deinen Job hasst und dich schon jeder Gedanke an die Arbeit stresst, dann soll dir mein Artikel Antworten auf die Frage geben, was du am besten dagegen unternehmen kannst.
Über mich
Hallo,
mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.
Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.
Was du tun kannst, wenn du deinen Job hasst
Was kannst du also tun, wenn du deinen Job, dein Unternehmen, deinen Chef, deine Branche oder sogar alles an deinem Beruf oder besser gesagt an deinem aktuellen Job hasst? Das Wichtigste zuerst: deine Unzufriedenheit mit dir selbst oder über deine aktuelle Situation behältst du auf der Arbeit besser für dich.
Denn wenn du dich über deinen Job beschwerst, kann das nach hinten losgehen, egal ob du dich im Büro, beim Mittagessen mit deinen Kollegen oder in deiner Freizeit online beschwerst.
Wenn du schlecht über deine Arbeit sprichst, beeinträchtigt das deine berufliche Integrität und kann sogar dazu führen, dass du gefeuert wirst.
Du musst aber nicht auf einer Arbeitsstelle bleiben, der dir einfach nicht passt oder gar eine Qual für dich ist:
- Wenn du die Stelle gerade erst angetreten hast, kannst du vielleicht noch etwas tun, um sie zu retten.
- Vielleicht kannst du mit deinem Arbeitgeber zusammenarbeiten, um deine Arbeitsbedingungen zu verbessern – damit du dich bei der Arbeit wohler fühlst.
- Es gibt auch Schritte, die du unternehmen kannst, um weiterzuziehen, wenn du deinen Job hasst und nicht glücklich bist. Denn auf Dauer ist ein Job, den du hasst, auch nicht gut für deine Gesundheit.
Zu viele Menschen verbringen zu viel Zeit in Jobs oder Arbeitsumgebungen, die sie nicht mögen oder sogar aktiv hassen. Es ist die Mühe wert, andere Möglichkeiten zu erkunden.
Es ist in deinem besten Interesse, eine Arbeit zu finden, die besser zu dir passt. Du wirst nicht nur glücklicher sein, sondern wahrscheinlich auch bessere Leistungen in deinem Job erbringen. Das könnte später zu besseren Chancen führen, einschließlich Beförderungen und mehr Geld durch Gehaltserhöhungen.
Lesetipp: Ich hasse alles und jeden
Behalte deine „Ich hasse meinen Job“-Gedanken für dich
Wenn du deinen Job hasst, behalte es für dich oder weihe nur deine Familie oder enge Freunde ein. Je mehr du Details über deine Abneigung verbreitest, desto wahrscheinlicher ist es, dass die falsche Person auf deine Beschwerden stößt und sie mit Kollegen, Vorgesetzten oder sogar der Unternehmensleitung teilt. Das würde ein Problem für dich bedeuten.
Denn nicht nur Arbeitnehmer nutzen soziale Netzwerke, sondern auch Arbeitgeber. In einer Umfrage von Career Builder aus dem Jahr 2018 gaben 70 % der Arbeitgeber an, dass sie soziale Medien nutzen, um sich über potenzielle Mitarbeiter zu informieren (5).
Du wirst vielleicht überrascht sein, wie einfach es für Arbeitgeber ist, deine Profile in den sozialen Medien zu sehen, selbst wenn sie selbst für unauffindbar hältst.
Tweets können zum Beispiel in der Google-Suche auftauchen. Und wenn du nicht auf deine Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook achtest, kann die falsche Person auch dort über deinen Frust stolpern.
Es ist einfach, den Verlust deines Jobs zu vermeiden, indem du dich nicht öffentlich beschwerst. Es ist sinnvoller, deinen Ausstieg aus dem Unternehmen strategisch zu planen, wenn die Zeit reif ist.
Was ich jedem mal raten würde, auszuprobieren
Ein persönlicher TippIch habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.
Andreas
Online-Tests
Wisse, dass es nicht nur dir so geht
Jeder von uns kann in einem Job landen, den er hasst. Das kann passieren. Der Job ist vielleicht nicht das, was du erwartet hast. Oder der Job an sich ist vielleicht ganz okay, aber dein Chef oder deine Kollegen sind schrecklich. Vielleicht magst du die Arbeitszeiten, die Kunden oder irgendetwas anderes an deinem Arbeitsumfeld nicht.
Wenn du den Punkt erreichst, an dem du dir eingestehst, dass du den Job hasst, ist das kein schlechter Zustand. Zumindest weißt du es jetzt und kannst deine nächsten Schritte, z.B. die Kündigung, planen.
Kündige nicht einfach
Kündige deinen Job nicht einfach. Die Frustration, an einem Ort zu arbeiten, den du aufgrund unterschiedlichster Themen nicht ausstehen kannst, kann schwer zu ertragen sein. Aber die meisten von uns können es sich nicht leisten, überstürzt zu kündigen – nicht ohne einen anderen Job in Aussicht zu haben. Vielleicht belegst du auch schonmal einige Kurse zur Fortbildung, falls dies in deinem Beruf Sinn ergibt.
Überlege dir zunächst, wie du deinen aktuellen Job weiterführen kannst:
- Bist du sicher, dass du wirklich kündigen musst, oder machst du nur eine schwere Zeit durch?
- Gibt es etwas, das du anders machen könntest, um bei der Arbeit (oder bei deiner Ausbildung) glücklicher zu sein?
- Könntest du um eine Versetzung oder einen Schichtwechsel bitten? Gibt es etwas, das dich davon überzeugen würde, zu bleiben?
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die Dinge so zu verändern, dass du deinen Job zumindest magst, wenn nicht sogar liebst. Ziehe die Alternativen in Betracht, bevor du dich entscheidest, zu gehen. Es ist nicht immer leicht, einen neuen Job zu finden. Wenn es eine Lösung gibt, ist sie es wert, verfolgt zu werden. Wenn nicht, ist es an der Zeit, weiterzuziehen.
Mach dich bereit für die Jobsuche
Wenn du auf keinen Fall bleiben kannst, ist das auch in Ordnung. Wenigstens weißt du es dann. Trotzdem solltest du deinen Job noch nicht sofort kündigen. Es ist einfacher, einen Job zu finden, wenn du einen Job hast, und du wirst wahrscheinlich keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, wenn du selbst kündigst.
Je besser du vorbereitet bist, bevor du mit der Suche beginnst, desto einfacher wird deine Arbeitssuche sein.
Nimm dir die Zeit, um deine Informationen in deinem LinkedIn-Profil zu erstellen oder zu aktualisieren. Schreibe eine gute LinkedIn-Profilzusammenfassung, die von Personalverantwortlichen wahrgenommen wird. Aktualisiere deinen Lebenslauf. Besorge dir ein paar Referenzen. Baue dein Netzwerk auf, indem du dich mit allen, die du kennst, auf LinkedIn und den anderen wichtigen Netzwerkseiten, verbindest. Diese Strategien sollten deine Chance, bald einen guten Job zu finden, deutlich verbessern.
Beginne deine Jobsuche (vorsichtig)
Beginne deine Jobsuche ruhig und diskret. Verbreite nicht die Tatsache, dass du auf Jobsuche bist, aus denselben Gründen, aus denen du deinen Hass auf deinen Job verheimlichst. Du willst nicht, dass dein Chef oder jemand anderes erfährt, dass du vorhast zu kündigen, bis du bereit bist, die Nachricht zu überbringen bzw. die Wahrheit zu verkünden.
Jobsuchmaschinen sind die perfekte Plattform, um zu sehen, welche Jobs für Bewerber mit deinem Hintergrund verfügbar sind. Sieh dir ein paar davon an und probiere sie dann aus. Bewirb dich auf Stellen und sprich privat (per E-Mail, Facebook, LinkedIn-Nachrichten usw.) mit deinen Kontakten über deine Absichten und Gründe, eine neue Stelle anzunehmen.
Du weißt noch nicht, wie du vorgehen sollst? Ein paar hilfreiche Tipps reichen aus, um deine Jobsuche in Gang zu bringen und auf Kurs zu halten. Denke daran, dass es eine Weile dauern kann, bis du eine neue Stelle findest, also sei auf einen langen Weg vorbereitet.
Lesetipp: Geeignete Berufe für Depressive
Sei vorsichtig, was du sagst und zu wem
Wenn du glaubst, dass du endlich eine neue Stelle gefunden hast und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest, wirst du es wahrscheinlich von den Dächern rufen wollen. Auch wenn du dein Glück verkündest, solltest du nicht sagen, dass du deinen letzten Job gehasst hast. Unternehmen prüfen Referenzen. Sie fragen in Vorstellungsgesprächen nach früheren Arbeitgebern, und was du sagst, ist wichtig.
Personalverantwortliche und potenzielle Arbeitgeber suchen nach Leuten, die ihr Unternehmen und ihren Ruf aufbauen und nicht zerstören wollen. Wenn du in einem Vorstellungsgespräch schlecht über einen früheren Arbeitgeber redest, sagt das mehr über dich aus als über das Unternehmen. Außerdem weißt du nie, wen dein Gesprächspartner kennen könnte.
Kündige mit Klasse
Letzter Schritt: Kündige mit Würde und einer Kündigungsfrist von vier Wochen. Biete an, dich beim Übergang zu unterstützen, und lass das Unternehmen ohne Groll zurück.
Abgesehen davon, dass du damit deine Chancen verlierst, ist es deine Zeit nicht wert, wenn du mit verbrannter Erde an die Trennung herangehst. Du bist besser bedient, wenn du deine Energie und deine Perspektive auf deinen neuen Job konzentrierst und deine Erfahrungen in diesem Bereich verbesserst.
Auch lesenswert: Ergophobie – die Angst vor der Arbeit
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Doku von Arte zum Thema Medikamentensucht
Die Dokumentarfilmerin Liz Wieskerstrauch dreht eine Reportage über Menschen mit Medikamentensucht. Sie sucht noch nach Betroffenen, die sie zwei Tage in ihrem Leben begleiten kann.
Falls du also von deinen Benzodiazepinen (oder auch anderen Psychopharmaka) nicht mehr loskommst, obwohl dein eigentliches Problem gar nicht mehr da zu sein scheint, und du Interesse hast, dass sie dich zwei Tage begleitet, dann kannst du dich bei ihr unter liz@wieskerstrauch.com melden.
Das Projekt hat nichts direkt mit mir zu tun. Aber ich helfe hier gerne bei der „Vermittlung“.
CBD: eine Alternative
Während meiner persönlichen Leidenszeit, als ich noch selbst unter Depressionen und Angststörungen gelitten hatte, probierte ich viele pflanzliche Mittel aus, um von meinen Antidepressiva loszukommen. Ob Lasea (Lavendelöl), Johanniskraut, Baldrian oder homöopathische Mittel wie Neurexan – ich hatte schon alles probiert, bis ich schließlich auf CBD-Öl gestoßen bin, was bei mir letztlich den Durchbruch gebracht hatte.
Meinen Bericht, wie ich auf CBD gestoßen bin und wie es bei mir wirkte, kannst Du hier nachlesen.
Schnelle Hilfe?
Falls du Selbstmordgedanken hast und akut Hilfe brauchst: Anlaufstellen wie die Telefonseelsorge (0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222) sind rund um die Uhr für dich erreichbar.
Weitere Hilfsangebote findest du hier.
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