Das Wichtigste über Antidepressiva und meine persönlichen Erfahrungen

Antidepressiva sind Medikamente, die dabei helfen sollen, Depressionen, Angststörungen, soziale Phobien, Zwangsstörungen und ähnliche Erkrankungen zu lindern.

Ihre Wirkweise beruht angeblich darauf, die Balance der Neurotransmitter (Botenstoffe) im Gehirn wieder herzustellen. Dieses Ungleichgewicht an diesen Botenstoffen – so will uns zumindest die Pharmaindustrie glauben lassen – soll für unsere Stimmungsschwankungen und psychische Erkrankungen hauptverantwortlich sein.

Anstieg von 7.7 Prozent auf 12,7 Prozent

Nach Angaben des CDC (Center for Disease Control and Prevention) stieg in den USA der Anteil der Menschen über 12 Jahren, die Antidepressiva einnahmen, von 7,7 Prozent in den Jahren von 1999 bis 2002 auf 12,7 Prozent in den Jahren 2011 bis 2014. Das ist nahezu eine Verdopplung. Interessanterweise ist der Anteil der Frauen, die Antidepressiva einnehmen, ungefähr zweimal so hoch wie der Männeranteil. In Deutschland sind wir auf dem besten Wege, ähnliche Zahlen zu erreichen.

Die ersten Antidepressiva-Tabletten wurden bereits in den 1950er Jahren entwickelt und auf den Markt gebracht. In den letzten 20 Jahren erlebten die Antidepressiva einen regelrechten Aufschwung, da sie so wie auch andere Psychopharmaka mehr und mehr verschrieben werden – in vielen Fällen sicherlich auch zu schnell und zu leichtfertig, wie ich meine.

Hier erfährst Du alles über die unterschiedlichen Arten von Antidepressiva, ihr Einsatzgebiet, ihre Wirksamkeit und die Nebenwirkungen von Antidepressiva.

Andreas 350

Über mich

Hallo,

mein Name ist Andreas und ich bin 44 Jahre alt. Ich litt jahrelang unter einer Angststörung mit Panikattacken, Depressionen und Zwangsverhalten.

Falls Du mehr über mich erfahren möchtest und was mir persönlich am meisten geholfen hat, kannst Du das hier nachlesen.

Die unterschiedlichen Arten von Antidepressiva

Ein Antidepressivum kann abhängig von seiner Wirkweise und seiner chemischen Struktur einer der folgenden Gruppen (Art) zugeordnet werden.

P.S.: Darüber hinaus gibt es noch Antidepressiva-ähnliche Medikamente wie beispielsweise Opipramol, welche offiziell nicht als Antidepressiva gelten, auch wenn sie ganz ähnlich wirken. Mehr über Opipramol kannst Du hier nachlesen.

1. SSRI und SNRI

Diese eigentlich zwei Klassen sind die meist verschriebenen Antidepressiva, die heutzutage von Ärzten verordnet werden. Manche würden sie auch als beste Antidepressiva bezeichnen, aber das ist auch individuell und von der Indikation abhängig.

1.a Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer  (SSRI)

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Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer  (SSRI=selective serotonin reuptake inhibitors) sind die am häufigsten verschriebenen Antidepressiva überhaupt. Sie werden hauptsächlich bei Depressionen eingesetzt und sollen weniger (starke) Nebenwirkungen aufweisen im Vergleich zu anderen Antidepressiva.

SSRI blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin in unserem Gehirn. Dadurch steigt der Serotoninspiegel an, was wiederum zur Verbesserung der Stimmung bzw. Linderung der Depressionen führen soll.

Die Bezeichnung „selektiv“ bedeutet in der Bezeichnung übrigens, dass vor allem (selektiv) Serotonin bei der Wiederaufnahme behindert wird und eben keine anderen Neurotransmitter davon betroffen sind.

Wohlgemerkt: dieser Wirkmechanismus ist wissenschaftlich noch wirklich bewiesen, wird aber immer wieder von der Pharma und auch von Ärzten so dargestellt, weil er doch so einfach verständlich ist. Problem: Depression = zu wenig Serotonin. Lösung: Antidepressiva = erhöhen Serotonin. Dass die Gleichung nicht immer aufgeht, zeigt schon, dass Antidepressiva eben bei Weitem nicht so gut wirken, wie oftmals dargestellt. Auch die Tatsache, dass bei vielen Betroffenen nur bestimmte Antidepressiva wirken, ist ein Hinweis darauf, dass das Problem und die Lösung nicht so offensichtlich sind.

Bekannte Beispiele sind Citalopram (Celexa) bzw. Escitalopram (Cipralex), Fluoxetin (Prozac, Sarafem), Fluvoxamin (Luvox), Paroxetin (Paxil) sowie Sertralin (Zoloft).

1.b Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer  (SNRI)

Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI=serotonin noradrenaline reuptake inhibitors) werden gegen Depressionen, Stimmungsschwankungen (depressive Episoden), seltener aber auch bei ADHS (Hyperaktivitäts-Syndrom), Zwangsstörungen, Angsterkrankungen eingesetzt. Selbst bei Problemen in der Menopause, bei chronischen Schmerzen sowie bei Fibromyalgie greift man auf diese Art der Antidepressiva zurück.

Antidepressiva der Klasse der SNRI erhöhen die Verfügbarkeit der Neurotransmitter Serotonin und Norepinephrin – zwei wichtige Neurotransmitter in unserem Gehirn.

Zu dieser Klasse gehören beispielsweise Duloxetin (Cymbalta), Venlafaxin (Effexor) sowie Desvenlafaxin (Pristiq).

Nebenwirkungen von SNRIs und SSRIs

Das Nebenwirkungsprofil der SNRI und SSRI ist sehr ähnlich.

Hier die Liste der häufigsten Nebenwirkungen von SNRIs und SSRIs:

  • Hypoglykämie: erniedrigter Blutzucker
  • Erniedrigte Natrium-Blutspiegel
  • Übelkeit
  • Ausschlag und Juckreiz
  • Trockener Mund
  • Verdauungsstörungen: Durchfall oder Verstopfung
  • Gewichtszunahme oder Gewichtsabhnahme
  • Verstärktes Schwitzen
  • Sexuelle Funktionsstörungen: Libidoverlust, Erektionsstörungen
  • Zittern
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Verstärkte Angst und innere Unruhe
  • Verändertes Denken

Achtung: besonders in den ersten Wochen der Einnahme dieser Antidepressiva kann es verstärkt zu Suizidgedanken kommen. Besonders davon betroffen sind junge Leute unter 18 Jahren.

2. Trizyklische Antidepressiva

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Am Beispiel von Amitriptylin erkennt man gut die drei Dringe in der chemischen Formel. Bild: NEUROtiker , Link

Trizyklische Antidepressiva haben ihren Namen von ihrer chemischen Strukturformel, in der drei Ringe vorkommen. Sie kommen bei Depressionen, bei Angststörungen und ebenfalls bei Fibromyalgie und anderen chronischen Schmerzformen zum Einsatz.

Hier eine ganze Liste an bekannten Beispielen trizyklischer Antidepressiva: Amitriptylin (Elavil), Amoxapin, Clomipramin (Anafranil), Desipramin (Norpramin), Doxepin (Sinequan), Imipramin (Tofranil), Nortriptylin (Nortrilen), Protriptylin (Vivactil) und Trimipramin (Surmontil).

Die Nebenwirkungen trizyklischer Antidepressiva überlappen sich teilweise mit denen der SNRI und SSRI, einige sind aber auch ganz spezifisch:

  • Krampfanfälle
  • Schlafstörungen
  • Verstärkte Angstzustände
  • Herzrhythmusstörungen
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Ausschlag
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Bauchkrämpfe
  • Gewichtsverlust
  • Verstopfung
  • Probleme beim Wasserlassen
  • Erhöhter Augendruck
  • Sexuelle Funktionsstörungen

3. Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)

Diese ältere Antidepressiva-Art wurde vorwiegend verschrieben, bevor die SNRI und SSRI auf den Markt kamen.

MAO-Hemmerblockieren die Aktivität von Monoaminooxidase, das ist ein Enzym, welches im Stoffwechsel unseres Gehirns eine Rolle spielt. Es hilft u.a. dabei, Neurotransmitter wie beispielsweise Serotonin, aufzuspalten.

Indem die Aktivität dieses Enzyms gehemmt wird – du ahnst es schon – steigt wieder der Serotoninspiegel an, welches – zumindest in der Theorie – zur Stabilisierung unserer Psyche und Linderung unserer Ängste beitragen soll.

Ärzte greifen heutzutage immer noch auf die MAOs zurück – und zwar meist dann, wenn die SNRI und SSRI nicht anschlagen. MAOs sind heute jedoch nicht mehr erste Wahl, weil es viele Wechselwirkungen der Monoaminooxidase-Hemmer mit anderen Arzneimittel und sogar Lebensmitteln gibt.

Einige Beispiele für MAOs sind Phenelzin (Nardil), Tranylcypromin (Parnate), Isocarboxazid (Marplan) und Selegilin (EMSAM, Eldepryl).

Auch für diese Klasse hier die typischen Nebenwirkungen:

  • Verschwommene Sicht
  • Ausschlag
  • Krampfanfälle
  • Ödeme
  • Gewichtsveränderungen: Zunahme oder Abnahme
  • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Übelkeit
  • Verstärkte Angst
  • Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Herzrhythmusstörungen
  • Kreislaufprobleme (Schwarzwerden vor Augen beim Aufstehen) bis hin zur Ohnmacht
  • Bluthochdruck

4. Noradrenerge und spezifisch serotonerge Antidepressiva (NASSAs)

NASSA ist die englische Abkürzung für noradrenaline and specific serotoninergic antidepressants. Diese Antidepressiva werden vor allem zur Behandlung von Angststörungen, einige Persönlichkeitsstörungen und auch bei Depressionen eingesetzt.

Beispiele für diese Klasse an Antidepressiva: Mianserin (Tolvon) und Mirtazapin (Remeron, Avanza, Zispin).

Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen:

  • Verstopfung
  • Trockener Mund
  • Gewichtszunahme
  • (Tages-)Müdigkeit und Schläfrigkeit
  • Verschwommene Sicht
  • Schwindelgefühle

Einige schwerwiegendere Nebenwirkungen sind Krampfanfälle, Leukopenie (Abnahme der weißen Blutkörperchen) sowie allergische Reaktionen.

Wie funktionieren/wirken Antidepressiva?

Allgemeines zu Nebenwirkungen von Antidepressiva

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Kopfschmerzen sind eine häufige Nebenwirkung – besonders in den ersten Wochen der Einnahme der Antidepressiva

Im Prinzip kannst Du damit rechnen, dass du in der Anfangsphase der Einnahme – die ersten zwei Wochen – die Nebenwirkungen mehr oder weniger zu spüren bekommst. Spätestens danach lassen sie schrittweise nach und verschwinden teilweise sogar ganz.

Ich persönlich hatte in den ersten Wochen am meisten mit der Müdigkeit und Schlappheit zu kämpfen, ebenso Probleme bei der Ejakulation. Beides verschwand mit der Zeit ganz, lediglich bei Dosiserhöhungen bekam ich die Nebenwirkungen wieder in leichterer Form zu spüren. Bei einer hohen Dosis Citalopram (60 mg) blieb auch ein leicht verstärktes Schwitzen im Alltag und sehr sehr starkes Schwitzen beim Sport. Aber das ist ja gar nicht mal so schlecht – zum Entgiften und so.

Auch Übelkeit und ein trockener Mund tauchen sehr häufig als Nebenwirkung auf. Und die Beschwerden, vor allem Angst und Unruhe, können in den ersten Wochen der Antidepressiva-Einnahme verstärkt auftreten. Das hängt sowohl vom Patienten als auch vom Antidepressivum ab.

Meiner Erfahrung nach nach verstärken vor allem sogenannte antriebssteigernde Antidepressiva die Unruhe und Angstzustände in der Anfangsphase.

Falls die Nebenwirkungen zu stark oder unerträglich sind – auch Suizidgedanken gehören dazu – solltest Du am besten zuerst mal mit Deinem Arzt sprechen.

Die folgenden Nebenwirkungen können im Zusammenhang mit jeder Antidepressiva-Art auftreten.

Extreme Stimmungsschwankungen und Agieren

Hierzu zählt die Manie (überschwängliche übertriebene Hochstimmung), auch leichte Formen der Manie.

Suizidgedanken

Gerade in der Anfangsphase und ganz besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird das Risiko für einen Suizid sogar durch die Antidepressiva erhöht. U.a. aus diesem Grund bekommt man oftmals mit dem Antidepressivum auch gleich ein Rezept für das Beruhigungsmittel Tavor, das man dann bei solchen Situationen einnehmen kann.

Auch wenn ich eine langfristige Einnahme von Tavor wegen dem hohen Suchtpotential im Allgemeinen nicht befürworte – für solche Situationen finde ich es durchaus angemessen.

Absetzsymptome

Auch wenn Antidepressiva nicht im eigentlichen Sinne abhängig machen – was u.a. bedeuten wurde, dass man eine immer höhere Dosis benötigt, um den gleichen Effekt zu bekommen. Es kann dennoch zu Symptomen beim Absetzen kommen, v.a. wenn man die Dosis (zu stark und zu schnell) reduziert. U.a. deswegen werden von vielen Antidepressiva Teufelszeug genannt.

Diese sogenannten Absetzsymptome sind aber keine Entzugserscheinungen, wie man sie beispielsweise bekommt, wenn man zu Rauchen aufhört. Und dennoch sollte man die Symptome, die beim Absetzen von Antidepressiva auftreten, ernst nehmen.

Etwa jeder Dritte, der ein SNRI oder ein SSRI absetzt, berichtet über Absetzsymptome, die meist zwischen zwei Wochen und zwei Monaten lang anhalten können. Hierzu gehören:

  • Verstärkte Angstzustände
  • Schwindelgefühl
  • Alpträume, verstärktes Träumen
  • Zuckungen im Körper, so als bekäme man einen kleinen Elektroschock
  • Grippeähnliche Symptome
  • Bauchschmerzen

Die Symptome nach dem Absetzen der Antidepressiva Seroxat und Effexor scheinen tendenziell stärke auszufallen. Im Prinzip können sie aber bei jedem Antidepressivum stärker (seltener) oder schwächer(öfter) auftreten.

Aus diesem Grund ist es ganz besonders wichtig, dass man die Dosis in kleinen Schritten reduziert und – genauso wichtig – dass die Zeiträume zwischen den Dosisreduktionen nicht zu klein ist. Hier kannst Du lesen, wie man Antidepressiva absetzen kann.

Im Regelfalle sage ich immer: lieber ein paar Wochen mehr Zeit lassen. Meist hat man ein Antidepressivum ja monatelang oder sogar jahrelang eingenommen und dann kommt es auf ein paar Wochen auch nicht mehr drauf an. Gerade die letzte Dosis ist oftmals am kritischsten beim Ausschleichen des Antidepressivums. Hilfreich finde ich da, dass es – zumindest manche – Antidepressiva in Tropfenform gibt, so dass man die letzte Dosis wirklich tropfenweise reduzieren kann, bis man beim letzten Tropfen angekommen ist. So gelingt das Absetzen am sichersten.

Hierbei sollte man auch berücksichtigen, wie lange man das Antidepressivum insgesamt genommen hat. Hat man ein AD 9 Monate lang genommen, ist das – finde ich – schon ein Unterschied zu einer 5-jährigen Einnahme. Man muss eben beides berücksichtigen: die Dauer der Einnahme und das Empfinden nach einer Dosisreduktion.

Ein kritisches Buch insbesondere zu den neuen Formen der Antidepressiva und atypischen Neuroleptika findest du hier.

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Ein persönlicher Tipp

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit CBD-Öl gemacht. Es entspannt und beruhigt mich und hat mir sogar dabei geholfen, von meinen Antidepressiva loszukommen. Ich habe hierzu auch einen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben, den Du hier nachlesen kannst.

Andreas 350
Andreas

Indikationen (Einsatzgebiete) von Antidepressiva

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Depressionen sind längst nicht der einzige Einsatzbereich von Antidepressiva. Neben anderen psychiatrischen Erkrankungen ist auch der sogenannte Off-Label-Gebrauch weit verbreitet.

Auch wenn Depressionen, wie der Name Antidepressivum ja schon sagt, die Hauptanwendung von Antidepressiva ist, so gibt es dennoch viele andere (psychiatrische) Erkrankungen, bei denen Antidepressiva eingesetzt werden.

Hierzu gehören:

Gegen einige nicht-psychiatrische Erkrankungen werden Antidepressiva im sogenannten „Off-Label“-Modus angewandt. Dieser Off-Label-Gebrauch macht einigen Studien zufolge immerhin einen Anteil bis zu 29 Prozent aus.

Off-Label bedeutet: es gibt zu wenige Belege für die Wirksamkeit und die Krankenkassen zahlen deswegen die Medikamente für das jeweilige Krankheitsbild nicht.

Am häufigsten ist der Off-Label-Gebrauch für:

Wirkung, Wirksamkeit und Wirkungseintritt von Antidepressiva: wie gut wirken sie wirklich – und wann?

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Leidert kann es eine Weile dauern, bis Antidepressiva ihre Wirkung entfalten und die Betroffenen das Leben wieder genießen können.

Bei allen Arten von Antidepressiva kann es mehrere Wochen dauern, bis sich eine positive Wirkung einstellt. Das sollte einem von vornherein klar sein und es wäre schade (ja blöd), nach drei Wochen aufzugeben und die Einnahme abzubrechen. Wenn man so an die Sache rangeht, kann man auch gleich auf den Versuch komplett verzichten.

In der Schulmedizin spricht man von einer Dauer von bis zu 6 Wochen, die man einem Antidepressivum geben muss, bis die Wirkung eintritt. Es kann aber auch sein, dass man nach einigen Tagen schon eine Besserung merkt und nach zwei Wochen die volle Wirkung schon eingetreten ist.

Doch auch nach 6 Wochen gibt es leider keine Garantie. Es gibt einige Gründe, warum ein Antidepressivum nicht wirkt.

  • Es ist nicht das passende. Manche Ärzte sind der Meinung, man müsse nur genügend viele Antidepressiva ausprobieren, bis man schließlich das passende findet. Der Meinung bin ich nicht, aber ich finde auch, man sollte nicht aufgeben, wenn es beim ersten nicht geklappt hat.
  • Der Patient braucht mehr Therapien als einfach nur eine Pille. Was sind die Ursachen und die Umstände der Depression? Liegt hier vielleicht der Hund begraben: die Arbeit, Familie, Partnerschaft, Mobbing, Traumata, etc. Könnte eine Gesprächstherapie zusätzlich helfen? Mehr Sport, eine bessere Ernährung, mehr Bewegung in der frischen Luft, einen Sinn im Leben finden. Diese Dinge kommen leider meist zu kurz und werden vernachlässigt, während man wochenlang auf die Wirkung der AD-Pille hofft.

Deswegen finde ich wichtig, dass in genügend kurzen Abständen die Fortschritte zusammen mit dem Arzt, z.B. einem Psychiater/Neurologen überprüft werden. Das ist leider oftmals weit entfernt von der Realität, wo es meist so zugeht:

Rezept für Antidepressivum, wir sehen uns in zwei Monaten wieder. Nach zwei Monaten Dauer: Ihnen geht es noch nicht besser? Dann versuchen wir mal ein anderes Antidepressivum. So sollte es eben nicht sein. Falls Dein Psychiater so oft keine Zeit hat, such Dir am besten einen guten Hausarzt, mit dem Du diese Dinge öfter und regelmäßiger besprechen kannst.

Und nutze die Zeit für eine Therapie bzw. für die Suche nach einem Therapeuten. Lass Dir bei der Suche gegebenenfalls helfen. Mein folgender Artikel wird dir hierbei bestimmt helfen: TODO Link.

Wie lange muss man ein Antidepressivum einnehmen?

Nach Angaben des United Kingdom’s Royal College of Psychiatry geht es von 10 Patienten 5 bis 6 Patienten bereits nach drei Monaten besser.

Für die weitere Einnahme gilt die folgende Regel: mindestens 6 Monate weiter einnehmen, nachdem es einem besser geht.

Ein verfrühtes Absetzen ist mit einer höheren Rückfallquote verbunden.

Für Betroffene, die bereits mehrfach von Depressionen betroffen waren, lautet die Empfehlung: mindestens weitere 24 Monate, das sind 2 Jahre.

Ich meine aber, man sollte sich die Gründe für einen Rückfall genauer ansehen, anstatt pauschal zu empfehlen, ein Medikament volle zwei Jahre weiter einzunehmen.

Nicht wenige Betroffene nehmen deshalb jahrelang Antidepressiva ein. Eine 2011 veröffentlichte Studie besagt aber, dass eine Langzeiteinnahme von Antidepressiva bei einigen Menschen die Symptomatik verschlechtert, da es zu biochemischen Anpassungen im Körper kommt. Dann heißt es vermutlich: Sie müssen auf ein anderes Antidepressivum umsteigen. Das ist ja das „Schöne“ für die Ärzte/Psychiater. Es gibt so viele unterschiedliche – ja unzählige – Antidepressiva, da gehen einem nie die Optionen aus. Deswegen: nutze die Zeit, in der es Dir – wenn auch durch ein Antidepressivum- besser geht, um an die Ursachen zu gehen. Wo auch immer die liegen.

Lesetipp: Antidepressiva wirken nicht mehr – was tun?

Antidepressiva in Schwangerschaft und Stillzeit

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Die Einnahme von Antidepressiva während Schwangerschaft und Stillzeit ist ein heikles Thema. Gemeinsam mit dem Arzt sollten Vor- und Nachteile einer Einnahme sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.

In den USA nehmen 8 Prozent aller Schwangeren Antidepressiva-Tabletten ein.

Dabei ist beispielsweise die Einnahme von SSRIs mit einer höheren Komplikationsrate verbunden: es gibt mehr Fehlgeburten und Frühgeburten, die Neugeborenen haben geringes Körpergewicht oder angeborene Fehlbildungen. Bei der Mutter kann es in der Schwangerschaft zu Blutungen kommen.

Nach der Geburt leiden die Neugeborenen vermehrt an Lungenproblem.

Eine Studie an 69.448 Frauen, die entweder SNRI oder trizyklische Antidepressiva einnahmen, stellte man ein erhöhtes Risiko für schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck fest. Man war sich jedoch nicht ganz einig, ob dies von den Medikamenten oder von der Depression selbst kam.

Des Weiteren gibt es Hinweise aus Studien von 2006, dass fast jedes dritte Neugeborene, dessen Mutter Antidepressiva-Tabletten in der Schwangerschaft einnahm, unter Absetzsymptomen litt. Denn während der Schwangerschaft bekam das Baby ja den Wirkstoff über das Blut der Mutter, was nach der Geburt ja nicht mehr der Fall war.

In einer Laborstudie an Nagetieren bekamen die Muttertiere in der Zeit der Schwangerschaft Citalopram, ein häufig verordnetes SSRI. Die Forscher konnten nach der Geburt an den Neugeborenen Abnormalitäten im Gehirn und am Verhalten feststellen.

Bei allen Nachteilen, die die Einnahme von Antidepressiva-Tabletten während der Schwangerschaft mit sich bringt. In einigen Fällen könnte das Absetzen der Antidepressiva der Mutter noch weitreichendere Folgen haben, z.B. wenn sich die Mutter etwas antun möchte.

Deswegen ist es extrem wichtig, die Vor- und Nachteile gemeinsam mit dem Arzt (und meiner Meinung nach auch mit dem Partner, also dem Vater) gegeneinander abzuwägen.

Natürlich sollten alle anderen Therapien wie Psychotherapie, Entspannungsübungen etc. in vollem Umfang ausgeschöpft werden, um soweit wie möglich auf Antidepressiva während der Schwangerschaft zu verzichten und die Risiken beim Kind zu verringern.

Antidepressiva und Stillen

Bei einigen Antidepressiva, z.B. Sertralin oder Nortriptylin, gelangen kleine Mengen des Wirkstoffs auch in die Muttermilch.

Mit nur wenigen Wochen können die kleinen Babys den Wirkstoff bereits in der Leben wie Erwachsene verstoffwechseln.

Bei der Entscheidung, mit Antidepressiva auch zu stillen, sollte man folgende Kriterien berücksichtigen:

  • Ist das Neugeborene gesund oder hat es gesundheitliche Beeinträchtigungen?
  • Kam das Baby durch eine Frühgeburt zur Welt?
  • Besteht die Gefahr, dass sich der Zustand der Mutter ohne Antidepressivum verschlechtert?
  • Wie groß ist die Menge des Wirkstoffs, die in die Muttermilch gelangt? Das ist nämlich abhängig vom jeweiligen Antidepressivum.

Auch gut zu wissen – in einer Studie, die im The Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism veröffentlicht wurde, fand man folgendes heraus: Mütter, die während der Schwangerschaft Antidepressiva einnahmen, hatten beim anschließenden Stillen vermehrt Startschwierigkeiten mit dem Stillen. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass auch die Milchdrüsen zum Teil durch Serotonin (in seiner Rolle als Hormon) geregelt werden. Serotonin spielt also auf keinen Fall nicht nur im Gehirnstoffwechsel eine Rolle, sondern hat als Hormon weitreichende Funktionen im ganzen Körper.

Meine persönlichen Erfahrung mit Antidepressiva

Ich habe in meinem Leben schon Erfahrungen mit den folgenden Antidepressiva gesammelt:

  1. Erfahrungen mit Venlafaxin
  2. Erfahrungen mit Citalopram
  3. Erfahrungen mit Escitalopram (der Nachfolger von Citalopram)
  4. Erfahrungen mit Mirtazapin

Neben der Einnahme von Antidepressiva habe ich Erfahrungen mit Tavor, einem Benzodiazepin, sowie Promethazin, einem schwachen Neuroleptikum. Auch mit Opipramol, das chemisch mit den trizyklischen Antidepressiva verwandt ist, konnte ich eine kurze Zeit lang Erfahrungen sammeln.

Über Mirtazapin, Escitalopram, Citalopram, Tavor und Promethazin habe ich Erfahrungsberichte geschrieben. Schau bzw. lies gerne mal rein, falls es Dich interessiert. Dafür habe ich sie ja geschrieben .

Alternativen zu Antidepressiva

Eine umfassende Erläuterung aller Optionen würde hier den Rahmen sprengen. Dennoch möchte ich hier beispielhaft einige Optionen erwähnen.

Als erstes sind natürlich die Psychotherapien zu erwähnen, die nicht nur alternativ, sondern auch begleitend zur Therapie mit Antidepressiva genutzt werden können – und meiner Meinung nach auch sollten.

Dann gibt es natürlich viele pflanzliche Antidepressiva, die rezeptfrei, also nicht verschreibungspflichtig sind. Diese habe ich in einem separaten Artikel über pflanzliche Stimmungsaufheller beschrieben.

Johanniskraut – ein natürliches Antidepressivum

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Hypericum, der im Echten Johanniskraut enthaltene Wirkstoff, wirkt bei leichten bis mittleren Depressionen, erstaunlich gut gegen Depressionen. In einigen Studien schnitt Johanniskraut ähnlich gut ab wie „echte“ Antidepressiva. Johanniskraut ist als pflanzliches Arzneimittel (z.B. in Laif 900 von Bayer) oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich.

Der größte Nachteil von Johanniskraut sind dessen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten:

  • Bei der gleichzeitigen Einnahme von Johanniskraut und Antidepressiva kann es zum sogenannten Serotonin-Syndrom kommen, eine gefährlicher übermäßiger Anstieg des Neurotransmitters Serotonin, der im schlimmsten Falle sogar tödlich enden kann.
  • Es kann den Abbau von bestimmten Medikamenten beschleunigen, so dass diese weniger wirksam sind, z.B. die Pille zur Empfängnisverhütung, Herzmedikamente, HIV-Medikamente Chemotherapie und andere.

Auch bei bestehender Bipolarer Störung oder bei Schizophrenie ist Johanniskraut kontraindiziert, da es hier zu Verschlechterungen des Zustands der Betroffenen kommen kann.

In jedem Falle ist es wichtig, die Einnahme von Johanniskraut mit dem Arzt vorher abzusprechen.

Einige Studien sind sehr viel versprechend, was die Wirksamkeit von Johanniskraut bei Depressionen betrifft. Man muss aber auch erwähnen, dass es Studien gibt, die keine Wirksamkeit nachweisen konnten. Solche Studien – sind wir mal realistisch – gibt es aber auch für Antidepressiva. Nur werden solche Studien, selten veröffentlicht,  wenn sie zuvor von der Pharmaindustrie in Auftrag gegeben wurden.

Lichttherapie bei Winterdepressionen

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Menschen, die unter Winterdepressionen (auch Winterblues genannt) leiden, erfahren meist schnelle Linderung durch die regelmäßige Anwendung einer Tageslichtlampe. Das Tageslicht der Lampe stimuliert unsere Zirbeldrüse, das uns eher schläfrig machende Melatonin, das in der Nacht gebildet wird, in Serotonin umzuwandeln.

Am besten gleich morgens mindestens 20 Minuten bis hin zu 60 Minuten lang vor die Tageslichtlampe setzen.

Die Tageslichtlampe hilft dem Körper übrigens nicht dabei, Vitamin D zu bilden. Denn hierzu bedarf es UV-Strahlen, die nicht im Spektrum einer Tageslichtlampe enthalten sind; das wäre zudem auch schädlich für die Augen.

Die Einnahme von Vitamin D im Winter kann möglicherweise ebenso bei der Winterdepression helfen. Die Forschungslage ist hier jedoch noch nicht eindeutig. Aber eine optimale Vitamin D-Versorgung hat ja auch viele andere Vorteile für unsere Gesundheit und im Winter ist es eigentlich nicht möglich, Vitamin D zu überdosieren.

Lesetipp: Lichttherapie bei normalen Depressionen

Lebensstil: Ernährung und Bewegung

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Einige Studien – und ich finde das überhaupt nicht verwunderlich – zeigen, dass ein gesunder Lebensstil das Risiko, an einer Depression zu erkranken, deutlich vermindern können. Hierzu gehört:

  • Eine gesunde ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und genügend Proteinen.
  • Regelmäßige Bewegung oder Sport
  • Viel Zeit mit Familie, Freunden und Bekannten verbringen. Schließlich ist der Mensch in allererster Linie ein soziales Wesen. Dieser Punkt kann meiner Erfahrung nach nicht genügend betont werden.

Auch Sauna und Kälteanwendungen bringen sehr gute Ergebnisse, was – insbesondere für die Sauna – auch bestens wissenschaftlich belegt ist. In diesem Artikel kannst Du mehr über die positive Wirkung der Saunatherapie nachlesen.

Mein Fazit

Eine Depression ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Am besten lässt man es durch einen gesunden Lebensstil und wenig Stress erst gar nicht so weit kommen. Leider ist das in der heutigen Zeit leichter gesagt als getan.

Ist es dann erst einmal soweit gekommen, dass man unter einer ausgeprägten Depression leidet, sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen, um aus dem Loch wieder herauszukommen. Falls erforderlich, sollte man sich auch nicht vor der Einnahme von Antidepressiva scheuen. Die ersten Zeit mit den Nebenwirkungen kann hart sein, aber wenn es einem nach einigen Wochen besser geht und man wieder Freude am Leben hat, dann hat es sich letztlich doch gelohnt.

Geht es einem mit Antidepressiva besser, sollte man diese Zeit nutzen, um an eventuellen Ursachen zu arbeiten. Das kann im Rahmen einer Psychotherapie geschehen, kann aber auch eine Lebensumstellung sein:

  • das Beenden einer Partnerschaft, die einem nicht guttat;
  • der Wechsel des Arbeitsplatzes;
  • die Freude an neuen Hobbys oder am Sport finden.
  • Regelmäßige Saunagänge oder was auch immer einem guttut.

Dann fällt es einem auch leichter, wieder von den Antidepressiva „runterzukommen“ und ein Leben ohne Antidepressiva wieder genießen zu können.

Quellen:

  1. Antidepressant medicationhttps://sane.org/mental-health-and-illness/facts-and-guides/antidepressant-medication
  2. Antidepresssant medications for children and adolescents: Information for parents and caregivershttps://nimh.nih.gov/health/topics/child-and-adolescent-mental-health/antidepressant-medications-for-children-and-adolescents-information-for-parents-and-caregivers.shtml
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  4. Antidepressants: Key facts. (2014, March)https://rcpsych.ac.uk/healthadvice/treatmentsandwellbeing/antidepressants/antidepressantskeyfacts.aspx
  5. Courtet, P., & Lopez-Castroman, J. (2017, October). Antidepressants and suicide risk in depression. World Psychiatry, 16(3)https://ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5608853/
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  8. Offidani, E., Fava, G. A., Tomba, E., & Baldessarini, R. J. (2013). Excessive mood elevation and behavioral activation with antidepressant treatment of juvenile depressive and anxiety disorders: A systematic review. Psychotherapy and psychosomatics, 82, 132-141https://pdfs.semanticscholar.org/467a/0936752c67af496c727d48b6513f3f48d2f3.pdf
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  11. Seasonal affective disorder. (2016, March)https://nimh.nih.gov/health/topics/seasonal-affective-disorder/index.shtml
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  15. Wong, J., Motulsky, A., Abrahamowicz, M., McGill, J., Eguale, T., Buckeridge, D. L., & Tamblyn, R. (2017, January 18). Off-label indications for antidepressants in primary care: descriptive study of prescriptions from an indication based electronic prescribing system. The BMJ, 356, j603https://bmj.com/content/356/bmj.j603
  16. All about antidepressantshttps://www.medicalnewstoday.com/articles/248320.php

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